Jugendaktion "Gemeinsam auf die dunkle Seite"

Am 1. April 2017 lud die Geschäftsstelle Hamburg, gemeinsam mit der Landeshelfervereinigung Hamburg e.V. und der Landesjugend Hamburg e.V., zu einer weiteren Jugendaktion ein. Diesmal ging es "Gemeinsam auf die dunkle Seite".

Die rund 60 Junghelfer aus den Jugendgruppen Hamburg-Altona, -Bergedorf, -Eimsbüttel und -Nord wurden in Kleingruppen aufgeteilt und besuchten am Vor- und Nachmittag mehrere Führungen bei „Dialog im Dunkeln“. In völlig abgedunkelten Räumen führten blinde Führer die Gruppen durch eine Ausstellungsfläche von circa 400 qm. Die Ausstellung besteht aus Düften, Wind, Temperaturen, Tönen und Texturen. Mit Blindenstöcken ausgestattet erlebten sie einen Park, eine Stadt oder ein Café von einer ganz neuen Seite. Alltagssituationen wurden durch das Nichts-Sehen-Können zu einem völlig neuen Erlebnis.

Parallel besuchten am Vormittag einige Gruppen die Ausstellung "Game Master" im Museum für Kunst und Gewerbe. Die Schau gibt einen umfangreichen Einblick in die 40-jährige Entwicklung der Video- und Computerspiele und stellt die Arbeit von über 30 internationalen Videospiel-Designern und Kreativteams vor. Game Masters zeigt außerdem 200 Objekte wie Grafiken, Entwurfsskizzen und Figurenmodelle, über 100, von den Besuchern spielbare, Unterhaltungsgeräte aus der Zeit der klassischen Spielautomaten (Arcade-Ära) aus den 1970er und 1980er Jahren, die neuesten Konsolen, die Technologie der Smartphone-Spiele, immersive 3D-Spiele und experimentelle Spielsteuerungen. Fotografieren ist hier leider verboten.

Zur Mittagspause trafen sich alle Gruppen an den Deichtorhallen bevor sich einige auf den Weg zum Tiefbunker am Tiefbunker Steintorwall machten.

Der Tiefbunker Steintorwall befindet sich neben dem Hamburger Hauptbahnhof und wurde von 1941 bis 1944 während des Zweiten Weltkriegs erbaut. Der Bunker ist eine dreistöckige, unterirdische Zivilschutzanlage, die aufgrund der Nähe zum Hauptbahnhof hauptsächlich durchreisenden Bahngästen Schutz vor möglichen Luftangriffen bieten sollte. Er besteht aus zwei unabhängigen, aber miteinander verbundenen Teilanlagen. Der Tiefbunker verfügt über eine Gesamtfläche von 2700 m²; die Betonwände sind 3,75 m stark. Nach Fertigstellung des Baus konnte der Bunker 2460 Menschen aufnehmen. In den 1960er Jahren wurde die Zivilschutzanlage Steintorwall, nun ausgestattet mit 2.702 Schutzplätzen, modernisiert. Noch heute ist diese Anlage als Schutzraum für den Katastrophenfall vorgesehen und der derzeit größte, nach dem zweiten Weltkrieg wiederinstandgesetzte Tiefbunker in Hamburg. Die geführte Besichtigung leitete unsere Junghelfer durch viele der über 150 Räume. Auf dem Weg durch die bis zu achtzig Meter langen Gänge erfuhren sie viel Wissenswertes über die Geschichte dieses Bunkers, des Zweiten Weltkriegs und des „Kalten Krieges“ in Hamburg.

Am späten Nachmittag trafen sich alle Gruppen wieder an den Deichtorhallen und machten noch ein Gruppenfoto auf der Oberhafenbrücke.

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Zunächst wurden die rund 60 Junghelfer in acht Kleingruppen aufgeteilt.
Zunächst wurden die rund 60 Junghelfer in acht Kleingruppen aufgeteilt.

Bei den Game Masters konnten Computerspiele der vergangenen 40 Jahre gespielt werden. Fotografieren war leider verboten.
Bei den Game Masters konnten Computerspiele der vergangenen 40 Jahre gespielt werden. Fotografieren war leider verboten.

Im Tiefbunker Steintorwall erfuhren die Junghelfer viel Wissenswertes über die Geschichte dieses Bunkers, des Zweiten Weltkriegs und des „Kalten Krieges“.
Im Tiefbunker Steintorwall erfuhren die Junghelfer viel Wissenswertes über die Geschichte dieses Bunkers, des Zweiten Weltkriegs und des „Kalten Krieges“.

Zum Abschluss ein Gruppenfoto.
Zum Abschluss ein Gruppenfoto.