Jugendausfahrt nach Großenbrode  

Vom 4. bis 13. August 2023 unternahm unsere Jugendgruppe eine Ausfahrt an die Ostsee. Ziel war der Sportboothafen des Yacht-Clubs Großenbrode, er liegt am südlichen Ortsrand von Großenbrode auf der wagrischen Halbinsel, gegenüber der Insel Fehmarn. Der Hafen liegt geschützt in einem künstlich geschaffenen See, der über ein kurzes Fahrwasser von der freien Ostsee erreichbar ist.

Nach der Ankunft wurden die Zelte aufgebaut und eingerichtet. Unser Boot hatten wir natürlich auch mitgebracht. An den nächsten Tagen hatten wir damit sehr viel Spaß auf dem Wasser.
Für das Abendessen gab es Würstchen mit Kartoffelsalat oder Brötchen, da wir am ersten Abend nicht so viel Aufwand betreiben wollten. Und dann war der erste Tag auch schon zu ende.

Ein bestimmtes Programm gab es nicht, nur viele Möglichkeiten aus denen man nach Lust und Laune und auch nach Wetterlage wählen konnte.
Am Samstag bauten alle ein Tonnenfloß. Die erfahrenen Floßbauer leiteten die unerfahrenen an. Als das Floß fertig war, wurde damit auf dem Binnensee gepaddelt. Nach der Floßfahrt haben wir unsere Wasserbanane aufgepumpt und über den Binnensee geschleppt. Der Binnensee wurde vor 80 Jahren als Wasserlandefläche künstlich erschaffen.
Der Seefliegerhorst Großenbrode wurde in 5jähriger Bauzeit in den Jahren von 1937 bis 1942 erbaut. Durch den neugeschaffenen Binnensee und die abschließende Mole zur Ostsee hin, wurden für die startenden und landenden Wasserflugzeuge ideale Bedingungen geschaffen. Wasserflugzeuge landen hier heute nicht mehr, dafür gibt es eine Wasserskifläche, auf der man ordentlich Spaß haben kann.
Zwischendurch wurden immer wieder Fahrten auf der Ostsee unternommen. Zum Abendessen gab es Nudeln mit Tomatensauce und wahlweiße mit Fleisch. Um 22 Uhr gab es über dem Binnensee ein Feuerwerk.

Am Sonntag wurde wieder viel Zeit auf dem Boot verbracht. Teilweise mit Banane, teilweise ohne Banane. Auch das Retten von Personen aus dem Wasser haben wir geübt. Da wir sowas vorher nie geübt haben, lief es beim ersten Mal nicht reibungslos. Zum Abendesse gab es Kartoffelpuffer. Nach dem Abendessen wollten einige wieder Boot fahren.

In der Nacht zu Montag stürmte es ein wenig. Die Plane unseres Küchenzelts hat sich aus der Verankerung gelöst und musste nun gesichert werden.
Laut Wettervorhersage wurden in der kommenden Nacht Böen bis zu 90 km/h erwartet. Wir haben uns bei der THW-Jugend Oldenburg in Holstein zusätzliche Erdnägel ausgeliehen und unsere Zelte so gut es ging zu allen Seiten gesichert.
Die Nacht war sehr stürmisch, aber nicht so schlimm, wie wir befürchtet hatten.

Die Zelte hielten dem Sturm stand und am nächsten Morgen strahlte wieder die Sonne. Der Sturm hatte das Wasser vom Strand gedrückt. Der Strand wer jetzt 10 Meter breiter. Der Wasserstand im Hafen war durch den Sturm um einen Meter gesunken. Der normale Tidenhub ist in der Ostsee eigentlich nicht wahrnehmbar, weil die Ostsee ein Binnenmeer ist.
Das Wetter war noch zu schlecht, für Fahrten auf dem Wasser, also wurde spontan eine kleine Übung durchgeführt. Zwei Personen wurden nach dem Sturm vermisst, die zuletzt am Strand gesichtet wurden. Wir suchten sie.
Eine Person wurde unter einem Baum gefunden, versorgt und gerettet. Auch die zweite Person wurde gefunden und versorgt. Beim Abtransport fing es an zu regnen, so dass wir etwas nass wurden.
Der Regen zog weiter und wir wendeten uns dem Abendessen zu. Heute gab es Milchreis.

Am Mittwoch war die Wettervorhersage noch nicht so gut für Aktivitäten auf dem Wasser. Mit zwei Fahrzeugen fuhren einige zur Galileo Wissenswelt nach Fehmarn. Dort angekommen sahen wir schon eine sehr lange Warteschlange vor dem Eingang. Auf lange Wartezeiten und entsprechend dichtes Gedränge im Gebäude hatten wir keine Lust. Wir haben dann Eis gekauft und sind wieder zu unseren Zelten fahren.
Das Wetter wurde dann doch wieder gut und wir nutzten die Zeit für Fahrten auf der Wasserbanane. Einige hofften beim Magnetangeln einen großen Schatz zu finden. Zum Abendessen gab es wieder auf besonderen Wunsch die beliebten Kartoffelpuffer.Einige maßen sich im Wettessen. Am Abend wurden wieder Dämmertörns auf der Ostsee unternommen.

Am Donnerstag verbrachten wir wieder viel Zeit auf dem Wasser und hatten eine Menge Spaß. Zum Abendessen gab es Nudeln mit Käsesauce und optional Schinkenstücke.

Am Freitag wurde nach dem Frühstück Stockbrotteig für den Abend vorbereitet. Einige übten das Paddeln auf dem Floß. Mit dem Boot wurden Fahrten zur Fehmarnsundbrücke unternommen. Und auch der Schleppspaß auf dem Wasser war wieder sehr gefragt. Zum Abendessen gab es Nudeln mit zwei Soßen zur Wahl und etwas später am Abend Stockbrot und Marshmallow.

Der Samstag war unser letzter ganzer Tag in Großenbrode und alle nutzten noch mal alle Möglichkeiten aus um zu machen, wozu sie Lust hatten.
Nach dem Abendessen bereiteten wir uns für die morgige Abreise vor, holten das Boot aus dem Wasser und verluden schon mal alles was möglich war.

Am Sonntag war dann abbauen, aufladen und heimreise angesagt. Es war trotz ein paar stürmischer Tag eine tolle Ausfahrt.

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Unser Kinderzimmeer für eine Woche.
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Eine Woche gemeinsam zelten heißt auch sich besser kennenlernen, als dies an den Dienstagabenden möglich ist.
Eine Woche gemeinsam zelten heißt auch sich besser kennenlernen, als dies an den Dienstagabenden möglich ist.

Schleppspaß mit der "Banane".
Schleppspaß mit der "Banane".

Mit dem Floß wurden Ausfahrten auf dem Binnensee unternommen.
Mit dem Floß wurden Ausfahrten auf dem Binnensee unternommen.

Stockbrot und Marshmallow.
Stockbrot und Marshmallow.

Schleppspaß mit der "Banane".
Schleppspaß mit der "Banane".