Am 15.04.05 um 18:00 Uhr wurden die Kräfte der Deichwacht Hamburg Mitte, die Reservisten-Arbeits-Gemeinschaft Katastrophenschutz Hamburg (RAG KatSchutz HH) sowie die THW-Einheiten SEG Bergung-Nord, SEG Bergung-Altona und die SEG Räumen-Altona per DME alarmiert.

Folgende Lage war als Übungsszenario vorgesehen:

„Durch einen anhaltenden Sturm aus N/W und kräftigen, dauerhaften Regenfällen hat sich in den letzten Tagen ein durchschnittlicher Wasserstand von mehr als über NN 6.50m an den Deichen der Elbmündung gebildet. Der anhaltende Sturm verhindert darüber hinaus das Abfließen des Elbwassers. Hierdurch sind im Besonderen die älteren Elbdeiche im Stadtgebiet Hamburgs teilweise aufgeweicht und drohen zu brechen.
An einer schwer zugänglichen Stelle rutschten beim einsetzenden Niedrigwasser große Teile des Deiches in die Elbe, wodurch ein großes Loch entstanden ist.“

Die Helfer aller Organisationen sammelten sich etwa 30 Minuten nach der Alarmierung im Bereitstellungsraum Sophienterasse und meldeten beim dortigen Meldekopf die Einsatzbereitschaft.

Nach einem Vortrag über den Hochwasserschutz in Hamburg und einem kleinen Imbiss rückten die Kräfte aus.

Folgende Aufgaben waren nun für unsere SEG abzuarbeiten:

Anfahrt zum Deichverteidigungsdepot. Dort wurde durch den Lichtmast des GKW 2 das Sandsacklager großflächig ausgeleuchtet. Die Helfer der SEG-Räumen des Ortsverbandes Hamburg-Altona beluden ihren Kipper mit bereits gefüllten Sandsäcken, die dort für den Einsatzfall immer bereit liegen.
Anschließend fuhren alle Einheiten vom Deichverteidigungsdepot in die Kattwykstrasse. Die SEG-Bergung aus Altona hatte dort zuvor erste Erkundungsmaßnahmen getroffen.
Unsere SEG leuchtete zunächst mit dem Lichtmast das Einsatzgebiet aus. Nach dem Ausfall eines 8 kVA Stromaggregates kam unser 50 kVA Stromerzeuger zum Einsatz. Durch mehrere Flutlichtstrahler konnte so das gesamte Einsatzgeschehen nahezu schattenfrei ausgeleuchtet werden. Gegen 7 Uhr endete für uns die Übung.

Bericht: Manuel Bieker

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