Jahresübung in Barme und Hoya

Vom 15. bis 17. Juli 2016 führten die Ortsverbände Hamburg-Nord und Hamburg-Wandsbek gemeinsam eine Jahresübung in der THW-Bundesschule Hoya durch.
Im Rahmen der Übung sollten grob folgenden Szenarien beübt werden:

- Aufbau / Betreiben eines Bereitstellungsraumes für die Einsatzkräfte über 48 Stunden auf dem Wasserübungsplatz in Barme.
- Zusammenarbeit mehrere THW Einheiten / Fachgruppen über 24 Stunden.
- Führung unterschiedlicher Einheiten mit einen Zugtrupp über 24 Stunden.

Um eine möglichst realistische Lage zu schaffen, wurden zusätzlich zu den "Übungspuppen" auch lebende Darsteller geschminkt und mit in das Szenario eingebunden. Neun Schüler der Internatsfeuerwehr des Dogodogo Centre aus Dar es Salaam in Tansania, welche in einem regelmäßigen Austausch die Jugendfeuerwehr Hamburg besuchen, spielten die Verletzten.

Die Übungsaufgabe war in mehreren Einsatzabschnitte eingeteilt.

Die Übung begann mit einen Bahnunfall am einem unbeschrankten Bahnübergang. Beteiligt hierbei waren zu nächst zwei PKW, ein Güterwagen und ein entgleister Kesselwagen. Als die Einsatzkräfte das Szenario langsam in Griff bekamen, wurde das Szenario um einen umgestürzten Zugwagon und einen stehenden Zugwagon mit ca. 20 Verletzten erweitert. Die Einsatzkräfte mussten sich nun auf drei Schwerpunkte konzentrieren, die es galt abzuarbeiten.

In den Morgenstunden kam es dann auf Grund der Übungs-Wetterlage zu Erdrutschen mit verschütteten Personen, Deichdurchfeuchtungen und Stromausfällen, so das diverse Fachgruppen (Fachgruppe Räumen, Ortung und Elektroversorgung) mit an die Übung eingebunden wurden.

Auch die Jugendgruppe wurde in das Übungsszenario mit einer Aufgabe eingebunden. In zwei Übungshäusern mussten verletzte Personen gesucht und gerettet werden. Haus 1 konnte nur über das Fenster im 1. OG betreten werden. Im 2. OG wurde eine verletzte Person gefunden, in das 1. OG transportiert und von dort mittels Leiterhebel aus dem Gebäude befördert. In Haus 2 war der Zugang zur verletzten Person durch eine schwere Betonplatte versperrt. Mit einem
Mehrzweckzug (Greifzug) wurde die Betonplatte weggeklappt und die Person gerettet.

Nach der Übung halfen wir noch beim Einsammeln von ein paar Körperteilen von Übungspuppen, die in einem umgestürzten Zugwagon lagen.

Nach der Übung ging es zu unserem Lager auf den Wasserübungsplatz in Barme. Mit ein paar Schlauchbooten wurde im Hafenbecken des Wasserübungsplatzes herumgepaddelt und einige wurde auch etwas nass.

Später hab es lecker Essen vom Grill. Im Anschluss folgte ein Fußballspiel gegen die Jugendlichen des Dogodogo Centre aus Dar es Salaam in Tansania. Sie haben zuerst ihre Schuhe ausgezogen, weil sie es gewohnt sind, in Afrika barfuss zu spielen. Uns sie spielten wirklich gut. Das Spiel war sehr lustig und irgendwann wurden auch nicht mehr die Tore gezählt. Nach Sonnenuntergang wurde noch eine Beleuchtung aufgebaut und insgesamt über drei Stunden ohne Pause gespielt. Erst plötzlich einsetzender starker Regen beendete das Spiel.

In einer Halle, in der die Helfer schon seit dem Essen beisammen saßen, wurde nach dem Fußballspiel noch zu Musik getanzt.

Am nächsten Morgen wurde aufgeräumt, die Zelte abgebaut und die Rückfahrt in einer Kolonne angetreten.

Fotos

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Alle Teilnehmer erhielten eine Einweisung in die Übungslage.
Alle Teilnehmer erhielten eine Einweisung in die Übungslage.

Unsere Jugendgruppe wurde als Bergungsgruppe eingesetzt und bekam einen GKW zur Verfügung gestellt.
Unsere Jugendgruppe wurde als Bergungsgruppe eingesetzt und bekam einen GKW zur Verfügung gestellt.

Unsere Jugendgruppe rettete eine verletzte Person aus dem 1. OG.
Unsere Jugendgruppe rettete eine verletzte Person aus dem 1. OG.

Beim Abendessen wurde Freundschaft mit den Jugendlichen aus Tansania geschlossen.
Beim Abendessen wurde Freundschaft mit den Jugendlichen aus Tansania geschlossen.

Über drei Stunden lang wurde Fußball gespielt.
Über drei Stunden lang wurde Fußball gespielt.