Jahresübung in Dänemark

Nicht alltäglich ist, dass sich ein THW Ortsverband mit über 100 Helferinnen und Helfern, Gerätschaften für Stab, zwei Technischen Zügen und den Fachgruppen Infrastruktur, Räumen und Ortung sowie der Jugendgruppe auf einen Marsch zu einer Übung ins benachbarte Ausland begibt. Geschehen ist dies am Wochenende vom 20. bis 22. August 2010.
Der Ortsverband Hamburg-Nord verlagerte Personal und komplettes Gerät am Freitag, 20. August, auf das Gelände des Ortsverbandes Flensburg/Geschäftsstelle Schleswig in Flensburg um auf dem darauffolgenden Tag in Dänemark eine Großübung zu absolvieren.
Die dänische "Beredskabsstyrelsen Teknisk Skole" in Tinglev bot für diese Übung die richtigen Rahmenbedingungen. Auf über 13 Hektar Fläche gibt es hervorragende Übungsmöglichkeiten für Realdarstellungen im Katastrophenfall.

Die Lage:
Atleborg, eine nicht real existierende Kleinstadt im Süden Dänemarks, ist in den letzten Tagen von Starkregen und Gewitterschauern heimgesucht worden. Die Unwetter richteten erhebliche Schäden an Straßen und Gebäuden an.
Stromausfälle, aber auch Überspannungen im Stromnetz, führten zu Explosionen mit der Folge von Industrie- und Hausbränden.
Die örtlichen Rettungskräfte haben die Brände unter Kontrolle, sind aber durch weitere Unwetter absolut überlastet. Der Bürgermeister der kleinen dänischen Stadt bittet das Technische Hilfswerk im Nachbarland Deutschland um Unterstützung.
Die Erkundungs-, Ortungs-, Räum- und Bergungsarbeiten soll das THW eigenständig durchführen.
Maßnahmen zur Versorgung von Verletzten an einer Sammelstelle und das Sichern von Gebäuden gehören ebenso zum Auftrag.
Im Übungsverlauf ergeben sich weitere Aufgaben, wie das Aufgleisen von entgleisten Güterwaggons, Abstützmaßnahmen von einsturzgefährdeten Häusern, die Entsorgung von freigesetzten Kraftstoffen, die Beräumung von Straßen und vorrangig das Auffinden und Bergen von vermissten oder eingeschlossenen Personen.

Die Beobachter und Schiedsrichter der Geschäftstelle Schleswig sahen einen ruhigen und professionellen Ablauf der zu lösenden Aufgaben. Die Arbeiten wurden durch die LuK mit dem Bürgermeister vor Ort koordiniert.
Unsere Jugendgruppe hatte die Aufgabe zugewiesen bekommen, einen Trümmersteg zu errichten. Eine Aufgabe die uns viel Spaß bereitete.

Die Übung verlief sehr erfolgreich. Vorhandenes Wissen konnte vertieft, Schwächen erkannt und somit für die Zukunft beseitigt werden. Alle Teilnehmer waren vom Trainingsgelände und den dort möglichen Übungsszenarien sehr beeindruckt.

Am Abend fand die Übung dann einen gemütlichen Ausklang bei Bratwurst und Getränken am Lagerfeuer, um das Geübte noch einmal Revue passieren zu lassen.

Ermöglicht wurde uns diese Übung durch die freundliche Unterstützung der Kameraden des Ortsverbandes Flensburg sowie der Geschäftstelle Schleswig, hier ganz besonders an den Kameraden Joachim Hanns, der uns mit Rat und Tat das ganze Wochenende zur Verfügung stand. Danke!

Fotos Vorbereitung und Vorabend

Fotos Übung in Dänemark

Fotos Kameradschaftsabend

Fotos Abbau und Rückfahrt

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Die fiktive Kleinstadt Atleborg bietet auf über 13 Hektar Fläche hervorragende Übungsmöglichkeiten für Realdarstellungen im Katastrophenfall.
Die fiktive Kleinstadt Atleborg bietet auf über 13 Hektar Fläche hervorragende Übungsmöglichkeiten für Realdarstellungen im Katastrophenfall.

Unsere Jugendgruppe hatte die Aufgabe zugewiesen bekommen, einen Trümmersteg zu errichten
Unsere Jugendgruppe hatte die Aufgabe zugewiesen bekommen, einen Trümmersteg zu errichten.

Gruppenfoto auf dem Trümmersteg.
Gruppenfoto auf dem Trümmersteg.

Am Abend fand die Übung dann einen gemütlichen Ausklang bei Bratwurst und Getränken am Lagerfeuer, um das Geübte noch einmal Revue passieren zu lassen.
Am Abend fand die Übung dann einen gemütlichen Ausklang bei Bratwurst und Getränken am Lagerfeuer, um das Geübte noch einmal Revue passieren zu lassen.