Einsatzübung „Iserbrook die Zweite“

Am 27.10.2007 wurde um 8:20 Uhr der Zugtrupp des 2. Technischen Zuges unseres Ortsverbandes zu einer angenommenen Gasexplosion in einem Kinder- und Jugendwohnheim alarmiert. Vermisst wurden ca. 10 Personen.

Gegen 9:00 Uhr trafen die ersten Einheiten unseres Ortsverbandes ein. Eingesetzt wurden Einheiten aus beiden Zügen.

Das durch die Explosion entstandene Feuer war zu diesem Zeitpunkt bereits erloschen, es drang jedoch noch immer dichter Rauch aus dem Haus.
Von der Übungsleitung vorgegeben, war der Zugang zu dem Haus nur durch einen Mauerdurchbruch zulässig. Da sich die angeforderte Betonkettensäge noch auf dem Weg zur Einsatzstelle befand, wurde der Mauerdurchbruch mit Hilfe eines Bohr- und Aufbrechhammers vorgenommen.
Inzwischen trafen "RTW" und "NEF" des Deutschen Roten Kreuzes, Kreisverband Eimsbüttel, ein.
Nach Fertigstellung des Durchbruchs konnte der Erkundungstrupp unter Atemschutz das Haus betreten und für Durchlüftung sorgen. Nach einiger Zeit wurde mit Hilfe eines Messgerätes festgestellt, dass die Rauchgaskonzentration niedrig genug ist, um das Haus ohne Atemschutz betreten zu können. Nun wurde die Rettung der Verletzten eingeleitet werden.

Parallel dazu stützte eine Bergungsgruppe, den stark angeschlagenen Giebel ab.

Die Rettung der Verletzten wurde durch ein unbegehbares Treppenhaus erschwert. Der Zugang zum 1. Obergeschoss musste zunächst durch schweres Gerät, wie der hydraulischen Schere, ermöglicht werden.
Daraufhin konnte die Rettung der Personen wieder fortgesetzt werden. Alle Personen wurden durch die Kollegen des DRK versorgt.

Gegen 13:00 Uhr waren alle Aufgaben erfolgreich erledigt und es begann die Verpflegung der Helfer.

Die Übung zeigte, wo Ausbildungsschwächen vorhanden sind. Diese Bereiche werden bei der Ausbildungsplanung für 2008 besonders berücksichtigt.

Wir danken allen Verletztendarstellern, die diese Übung sehr bereichert haben, sowie dem Deutschen Roten Kreuz für die Teilnahme und der hervorragenden Zusammenarbeit.

Ein großes "DANKE" gilt mal wieder der Familie Neve!
Sie stellten uns, wie bereits im letzen Jahr (Alarmübung 2006), ein Haus zur Verfügung. In der Vorbereitungsphase, sowie während der Übung, standen uns alle Familienmitglieder mit riesigem Engagement zur Seite. Vielen Dank für eure tolle Unterstützung!

Bericht: Manuel Bieker

Fotos

Elbvororte Wochenblatt

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Es drang dichter Rauch aus dem Haus.
Es drang dichter Rauch aus dem Haus.

Wanddurchbruch.
Wanddurchbruch.

Der stark angeschlagene Giebel wurde abgestützt.
Der
stark angeschlagene Giebel wurde abgestützt.

Personenrettung.
Personenrettung.