Überseezentrum Exercise

Am 29.06.2019 wurde der Ortsverband Hamburg-Nord zur Übung ÜbersEx (Überseezentrum Exercise) alarmiert. Übungsobjekt war das ehemalige Überseezentrum auf dem Kleinen Grasbrook.

Infolge einer Explosion eines im Moldauhafen liegenden Frachtschiffes und daraus folgenden Explosionen in den angrenzenden Gebäuden des Überseezentrums sind in dem Gebäude durch Teilzerstörungen mehrere Personen als vermisst gemeldet worden.
Die Kräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren habe die Brandbekämpfung abgeschlossen.

Im ersten Schritt wurde der Zugtrupp, die Fachgruppe Ortung, Räumen und die 1. Bergungsgruppe (B1) des 2. Technischen Zuges alarmiert, um die Schadenslage mit ULF zu erkunden und auch die Zufahrt zum Gelände herzustellen. Mit dem ULF wurde das Gelände abgeflogen, Karten erstellt und geortete Personen markiert. Die Fachgruppe Räumen beräumte in der Zwischenzeit die Zufahrt zum Gelände von schweren Betonbrocken.

Nach Erkundung durch die Fachgruppe Ortung wurden weitere Gruppen (B2, B2B, B2A) aus dem Ortsverband nachalarmiert, wie auch das DRK Hamburg-Eimsbüttel mit Unterstützung durch Helferinnen und Helfer der DRK Bereitschaften Hamburg-Nord und Hamburg-Bergedorf.

Während für das DRK die Versorgung von Patienten im Fokus stand, sorgte das THW für technische Zugänge zu den eingeschlossenen Patienten und unterstützte beim Patiententransport.

Die Übung sah vor, dass auch Verletzte im Moldauhafen trieben und gerettet werden mussten. Das THW baute dafür eine Plattform mit Ausleger über die Flutschutzwand. Die von der DLRG aus dem Wasser geretteten Personen konnten so mit Schleifkorbtrage und Rollgliss an Land befördert werden.

Im Übungsverlauf verschlechterte sich der Zustand eines verletzten Kindes so sehr, dass der Rettungshubschrauber "Christopher29" angefordert und von der B1 des 2. TZ ein behelfsmäßiger Landeplatz hergerichtet werden musste.

An der Übung waren ca. 60 aktiv Übende (THW, DRK, Johanniter + Hundestaffel, DLRG), und 35 Statisten beteiligt.

Fotos

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Verletztentransport.
Verletztentransport.

Mehrere Wanddurchbrüche mussten durchgeführt werden.
Mehrere Wanddurchbrüche mussten durchgeführt werden.

Rettung aus dem Wasser über die Flutschutzwand.
Rettung aus dem Wasser über die Flutschutzwand.

Gruppenfoto mit fast allen Beteiligten.
Gruppenfoto mit fast allen Beteiligten.