Absturz des SAR71 Rettungshubschraubers
Lage Nach Beendigung der Löscharbeiten wurde die Absturzstelle am Nachmittag durch die Bundeswehr übernommen und zum "Militärischer Sperrbereich" erklärt. Auf Anforderung durch die Bundeswehr rückte um 16 Uhr eine Bergungsgruppe des OV Hamburg-Nord und die Fachgruppen Infrastruktur und Wassergefahren des Ortsverbandes Hamburg-Eimsbüttel aus um die Absturzstelle auszuleuchten. Weiterhin wurden "leichte Bergungsarbeiten" geleistet. 5 Bäume die der Bergung im Wege standen mussten gefällt werden. Gegen Mitternacht wurden die Helfer ausgetauscht. Rückkehr zum Ortsverband bei Sonnenaufgang. Am 15.03.2002 um 11 Uhr rückte die 1. Bergungsgruppe des 2. TZ aus. Sie half bei der Bergung des Hubschraubers und beim Abpumpen des Löschwasser-Kerosin-Gemisches. Um 16.30 Uhr wurde der Einsatz beendet. Eingesetzte Kräfte Am 14.03.2002 Fotos von Rüdiger Gärtner Fotos von Harald Rieger www.sar71.de Fotos von C. Wolfgramm OV HH-Eimsbüttel
Wir möchten den Angehörigen, Freunden und Kameraden unser tiefes Mitgefühl und aufrichtige Anteilnahme aussprechen. Am Donnerstag, den 21.03.2002 wird um 14 Uhr im Hamburger Michel den Toten gedacht.
Nach Angaben von Polizei und Feuerwehr war der aus der ZDF-Serie «Die Rettungsflieger» bundesweit bekannte SAR 71 auf dem Weg zu einem Verkehrsunfall, hatte jedoch schon kehrt gemacht, weil er nicht mehr erforderlich war. Die Maschine ist wahrscheinlich aus mehr als 100 Metern in die Tiefe gestürzt. Der Hauptrotor der Maschine hat sich in der Luft gelöst und zerstörte beim Aufprall einen abgestellten Kleintransporter. Bis zum Abend
bargen die Rettungskräfte die Leichen der fünf Opfer.
Nach Bundeswehrangaben starben der Pilot und ein Bordmechaniker aus Hohn
(Schleswig-Holstein), eine Ärztin im Praktikum und ein Rettungsassistent eines
Bundeswehrkrankenhauses sowie ein ziviler Notarzt. Der 44 Jahre alte Mediziner
arbeitete als Facharzt für Anästhesie in einer Klinik und leistete auch
Bereitschaftsdienste auf dem Hubschrauber.
Tote oder Verletzte durch den Absturz und den Brand des Hubschraubers am Boden
gab es nicht. Ein Augenzeuge beschrieb: «Ich sah wie die Maschine runterkam, sie krachte auf
das Dach einer Gartenlaube. Ich versuchte noch Erste Hilfe zu leisten, aber es
war nichts zu machen. Alles stand in Flammen.» Tote oder Verletzte durch den
Absturz und den Brand des Hubschraubers am Boden gebe es nicht. Eine Augenzeugin
und ein Bundeswehrangehöriger, der die Toten kannte, hätten einen Schock
erlitten und seien ins Krankenhaus gebracht worden. Nach dem Absturz hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sein Kriseninterventionsteam eingesetzt. Am Nachmittag waren nach Angaben des DRK drei Betreuer im Einsatz. Sie kümmerten sich um die Angehörigen der getöteten Besatzungsmitglieder und um Augenzeugen des Unglücks, die psychologische Hilfe benötigten. Die Gruppe des Hamburger DRK besteht seit 1997 und ist auf ''Erste Hilfe für die Seele'' spezialisiert.
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