Zugentgleisung

Am 22.10.2003 entgleiste um 03.10 Uhr ein aus 28 Waggons bestehender Güterzug auf der Bahnstrecke Hamburg-Berlin in Höhe Hamburg-Allermöhe. Nacheinander sprangen die letzten 12 Waggons aus den Gleisen und der Zug kam im Bahnhof Allermöhe zum stehen. Das Gleisbett wurde auf einer Länge von rund 5 km aufgerissen. Nach einer Unfalluntersuchung durch das Eisenbahnbundesamt und des Bundesgrenzschutzes begannen am Nachmittag die Aufräumarbeiten. Das THW unterstützte die Bahn mit der Ausleuchtung der Einsatzstelle. Mit Beginn der Dämmerung wurde durch die Ortsverbände Bergedorf, Eimsbüttel und Harburg umfangreiche Beleuchtung aufgebaut.

Am Donnerstag Morgen kam auch der Ortsverband Hamburg-Nord zum Einsatz. Zunächst wurde bei der Beweissicherung geholfen. Hierbei kam das neue Plasmaschneidgerät zum Einsatz, welches erheblich effektiver als herkömmliche Brennschneidgeräte arbeitet. Die Achse eines Waggons wurde als Schadenursache ermittelt und mit dem Plasmaschneidgerät komplett mit Bremsanlage herausgetrennt und vom Bundesgrenzschutz sichergestellt.

Auch in der zweiten Nacht arbeiteten die Einsatzkräfte der THW-Ortsverbände Hamburg-Bergedorf, -Eimsbüttel, -Harburg und -Nord mit Hochdruck an der Beseitigung der Schäden. Material aus den entgleisten Waggons wurde umgeladen, verkeiltes Material mittels Schneidbrennern getrennt und das gesamte Einsatzgebiet beleuchtet.

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Das Gleisbett wurde auf einer Länge von rund 5 km aufgerissen.


Das THW unterstützte die Bahn mit der Ausleuchtung der Einsatzstelle.


Die Achse eines Waggons wurde als Schadenursache ermittelt und mit dem Plasmaschneidgerät komplett mit Bremsanlage herausgetrennt und vom Bundesgrenzschutz sichergestellt.