Bundesjugendlager in RudolstadtAlle drei Jahre findet das Bundesjugendlager der THW-Jugend statt. Da treffen sich THW-Jugendgruppen aus der gesamten Bundesrepublik sowie Gastgruppen aus dem Ausland und leben eine Woche in einem großen Zeltlager zusammen. Es werden gemeinsam Workshops durchgeführt, Sport getrieben und mit Ausflügen die nähere Umgebung erkundet. Dieses Jahr schlugen vom 27. Juli bis zum 03. August 2019 rund 5.000 Jugendlich und ihre Betreuer aus 340 THW-Ortsverbänden in Rudolstadt ihre Zelte auf. Es war bereits das 17. Lager dieser Art. Eine Woche Lagerleben, zum Teil auf engstem Raum, bedeuten aber auch Rücksicht auf andere nehmen, seine eigenen Bedürfnisse zurückstecken und sich dem Ganzen unterzuordnen, was nicht jedem leicht fällt. Zum Anderen erfährt man aber auch hautnah Tugenden wie Kameradschaft, Gemeinschaft und das Gefühl „gemeinsam sind wir stark“, ohne Grenzen und Ausgrenzungen. Der einzelne Jugendliche erfährt hier, was für ein tolles Gefühl es ist, Mitglied der „THW-Familie“ zu sein. In der Tat, denn bei dieser Veranstaltung überwiegt die Farbe Blau. Auch die THW-Jugend Hamburg-Nord war dabei. Am Samstag war Anreisetag. Wir fuhren gemeinsam mit den Jugendgruppen aus Hamburg-Bergedorf, -Eimsbüttel und Wandsbek am Freitagabend um 22 Uhr im Ortsverband Hamburg-Bergedorf ab und erreichten Rudolstadt um 7 Uhr. Nach kurzer Wartezeit konnten wir auf das Gelände fahren und unsere Zelte aufbauen. Nach dem Abendessen begrüßten zahlreiche Ehrengäste, darunter THW-Präsident Albrecht Broemme und Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow, die Junghelferinnen und Junghelfer beim großen Eröffnungsabend. Der Sonntag fand der 17. Bundeswettkampf der THW-Jugend auf dem Festplatz Bleichwiese statt, bei dem 16 Teams aus allen Bundesländern gegeneinander antraten. Hamburg stellte eine gemischte Mannschaft aus den Jugendgruppen Hamburg-Bergedorf, -Altona, -Eimsbüttel, -Wandsbek und -Nord. Während des Wettkampfs mussten in zwei Stunden verschiedene Aufgaben aus dem breiten Einsatzspektrum des THW gelöst werden. Dieses Jahr befanden sich die Junghelferinnen und -helfer in einem nachgestellten Katastrophenszenario aus dem Jahr 1342: Ein Hochwasser hat ganze Landstriche und eine Burg zerstört. Die Jugendlichen mussten unter anderem Verletzte retten, einen Brunnen instand setzen und die Burg durch eine Brücke wieder zugänglich machen. Als kreative Sonderaufgabe durften die Jugendgruppen in diesem Jahr eine Flagge zum Thema Mittelalter gestalten. Der Preis für die schönste Fahne ging an die Junghelferinnen und -helfer aus Hamburg. In der Gesamtwertung belegte Hamburg den 6. Platz. Der 1. Platz ging an die Mannschaft aus Leonberg in Baden-Württemberg. Für die nächsten Tage haben wir an diversen Workshops teilgenommen, haben das Lager und die Stadt erkundet, das Schwimmbad, eine Sommerrodelbahn und ein Irrgarten besucht. Ein opulentes Feuerwerk war der glanzvolle Höhepunkt des Abschlussabends am Freitag. Am Samstagmorgen wurden nach dem Frühstück die Zelte abgebaut und die Heimreise angetreten. |