Einweihung des
Erweiterungsbaus
Am 8. September 2018 erschienen
zahlreiche Gäste und Helfer zur Einweihung des Erweiterungsbaus.
Ortsbeauftragter Dietwald Jager begrüßte die Gäste und erläuterte in seiner
Ansprache, wie nach vierjähriger Planungsphase der Neubau entstanden ist.
Der Neubau war notwendig geworden, weil der 1978 entstandene Altbau
hauptsächlich für Männer ausgelegt war, was den damaligen Zuständen im
Katastrophenschutz entsprach, bei dem Frauen als Einsatzkräfte kaum zu
finden waren. Da die Anzahl der Frauen im Ortsverband stetig stieg, wurde es
notwendig, die Umkleideräume und Sanitäranlagen für die Frauen zu erweitern.
Diese Arbeiten wurden im Jahre 2008 durch die ehrenamtlichen Helfer nach
Feierabend in dreimonatiger Bauzeit erbracht. Dadurch war man in der Lage
bis zu 30 Frauen im Ortsverband aufzunehmen.
Im Jahr 2012 kam dann die Frage auf, ob der Standort für die Größe des
Ortsverbandes noch ausreichend ist und man entschied sich eindeutig für
diesen Standort.
Der aktuelle aktive Helferstand beziffert sich auf insgesamt 95 Helfer und
30 Helferinnen, plus 30 Junghelfer/innen, insgesamt 155 Helfer/innen.
Also wuchs der Gedanke eines Anbaus für die Jugend, der gleichzeitig
Räumlichkeiten für die Minigruppe und Jugendbetreuer haben sollte.
Untergebracht war die Jugendgruppe bisher in einem Container.
Die Hoffnungen stützen sich auf die Aktivitäten von Johannes Kahrs, MdB und
haushaltspolitischer Sprecher, der seit 2010 auch Landesvorsitzender der
Hamburger Helfervereinigung des THW ist. Johannes Kahrs sagte damals, er
werde sich auf den Sitzungen auf Bundesebene und in den Gesprächen mit dem
Bundesinnenminister dafür einsetzen, dass unsere Helfer mit allem für ihre
Arbeit Notwendigem ausgerüstet werden.
Mit dem 2015 beschlossenen 27 Millionen Euro umfassenden Bau- und
Sanierungsprogramm für marode THW-Unterkünfte, stieg auch die Chance des
Ortsverbandes Hamburg-Nord in den Kreis der Geförderten aufgenommen zu
werden. Voller Euphorie stieg man in die Planungen ein, die sich schnell in
einen Hinderniskurs verwandelten und viele Unwägbarkeiten in sich trugen. Es
folgten viele Gespräche, die dann endlich zu einer Einigung zwischen dem
Bezirksamt Hamburg-Nord, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA),
der Bundesbauabteilung der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und dem
THW führten. Die Ausschreibungen liefen schleppend, die Koordinierung der
einzelnen Gewerke war in keiner Weise fließend.
Nach einjähriger Bauzeit ist nun der
Erweiterungsbau entstanden und bittet Platz für 30 Jugendliche mit
Umkleideraum, Schulungsraum, Raum für die Minigruppe und einem Büro für die
Betreuer.
Mit dem Neubau mussten auch im Altbau umfangreiche Brandschutzmaßnahmen
angepasst werden und alle Wasserleitungen erneuert werden. Das halbe
Gebäude, inklusive sanitären Einrichtungen und Küche war ein Jahr lang
gesperrt. Durch Sanitärcontainer und einem Notbetrieb der Küche konnte der
wöchentliche Dienstbetrieb und die Einsatzbereitschaft aufrechterhalten
werden. Für diese Umstände bedanke sich der Ortsbeauftragte bei den Helfern
ausdrücklich.
Ebenso bedanke er sich für die gute Zusammenarbeit bei Frau Nestler, die mit
ihrem Team der BImA, mit Herzblut dabei war. Dietwald Jager bedankte sich
auch bei unserem Schirrmeister Klaus Griem, der mit ihm zusammen hunderte
von Stunden Baubesprechung durchgehalten hat. Er dankte auch dem
Bezirksamt Hamburg-Nord, das durch Beschluss der Fraktionen aus bezirklichen
Sondermitteln den Kauf eines 75 Zoll Fernsehgerätes für den Schulungsraum
mit 1900 Euro unterstützt hat.
Auch Johannes Kahrs ergriff das Wort und stellte fest, dass der
Ortsbeauftragte im Laufe der Bauphase zahlreiche graue Haare bekommen hat.
Es tut ihm leid, wenn es am Ende so lange dauert, aber das liegt an den
Regeln, die im Bundestag beschlossen wurden. Er freut sich, dass es hier für
die THW-Jugend geklappt hat und er trägt seinen Teil weiterhin dazu bei,
dass anständige Ausrüstung da ist.
THW-Landessprecher Matthias Wolf bedankte sich beim Ortsbeauftragten, dass
er "diesen Wahnsinn durchgehalten" hat und für die viele investierte Zeit.
Ebenso danke er den Mitarbeitern der Regionalstelle Hamburg für die
Unterstützung.
Als Letzter ergriff Stefan Kortmann von der Bundesanstalt für
Immobilienaufgaben (BImA) das Wort. Nach langer Planungs- und Bauphase, die
die Nerven aller Beteiligten sehr strapaziert hatte, nimmt man es als
Ansporn zukünftige Maßnahmen besser zu machen. Er freut sich, dass der Bau
nun fertig ist und übergeben werden kann. Als kleine Süßigkeit für die
Jugendgruppe überreichte er an die Ortsjugendbeauftragte Janina Danylow eine
Torte mit dem Foto der Jugendgruppe und einem Gruß der BImA. Der
Ortsbeauftragte bekam den obligatorischen Schlüssel.
Mit Johannes Kahrs und Kristin Nestler von der BImA durchschnitt der
Ortsbeauftragte anschließend eine Schleife am Eingang des Neubaus, als
symbolische Öffnung des Gebäudes. Die zahlreichen Besucher erkundeten die
Räumlichkeiten ausgiebig und auch die Küchencrew kochte ihre erste Mahlzeit
in ihrer neuen Küche und servierte den Gästen Gulaschsuppe. Bei Speis und
Trank und mit zahlreichen Gesprächen ist unser neues "Jugendzentrum" nun
eröffnet und bietet unserer Jugendgruppe viel Raum zur Entfaltung.
Fotos
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Der Neubau hebt sich durch seinen weißen Putz vom verklinkerten Altbau
ab.
Zahlreiche Gäste kamen zur Einweihung.
Mit Johannes Kahrs und Kristin Nestler von der BImA durchschnitt der
Ortsbeauftragte anschließend eine Schleife am Eingang des Neubaus als
symbolische Öffnung des Gebäudes.
Der neue Schulungsraum der Jugendgruppe.
Durch eine Schiebewand kann der Raum geteilt werden.
Der Umkleideraum bietet Spinde für 30 Junghelfer. Die Junghgelferinnen
haben ihre Spinde im Umkleideraum der Damen im Altbau. |
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