USAR´15 - basic training for yougsters Mehr als 200 junge Menschen aus zehn
Ländern und Territorien Russlands üben seit dem 31. Juli bis zum 9. August
beim “Urban Search and Rescue - basic training for youngsters” (USAR´15) in
Noginsk in Russland. Die Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren lernen
gemeinsam bei Katastrophen internationale Hilfe zu leisten. 14 Junghelferinnen und Junghelfer aus ganz Deutschland nehmen an dem deutsch-russischen Jugendaustausch innerhalb des Gesamtprojektes teil, darunter auch Thomas von der THW-Jugend Hamburg-Nord. Sie trainieren zusammen in einem sogenannten „Platoon“ neben Rettungsteams aus Aserbaidschan, Großbritannien, Island, Kirgisistan, Serbien, der Türkei, Ungarn und Weißrussland. 54 Trainer aus Russland,
Deutschland, England und Island bereiten die Spezialisten von morgen an zehn
Stationen auf mögliche Schadensszenarien vor. Neben dem hauptamtlichen
Personal des russischen Katastrophenschutzes sorgen 40 Freiwillige aus der
russischen Föderation für den reibungslosen Ablauf des Programmes. Der Höhepunkt des zehntägigen
Trainingslagers ist eine große gemeinsame Abschlussübung, in der die
Teilnehmenden ihr Können in einer komplexen Lage unter Beweis stellen
müssen: Sie werden mit den Folgen eines Meteoriteneinschlages konfrontiert.
Dabei müssen die internationalen Helferinnen und Helfer in binationalen
Einheiten Betroffene aus Trümmern retten, Infrastrukturen sichern, die
Folgen einer Flutwelle beseitigen, Verletzte aus Hubschraubern oder
Flugzeugen retten und Gewässer überwinden; so auch das deutsch-russische
Platoon. Die angenommene Lage scheint für Menschen aus Mitteleuropa
unrealistisch, für die russischen Gastgeber war sie in der jüngsten
Vergangenheit bittere Realität. 2013 schlug bei Tscheljabinsk ein Meteor ein
- dieses Mal zum Glück ohne Schaden zu hinterlassen. Die deutsch-russische Jugendbegegnung wird unterstützt durch die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch (DRJA). Text: Ewald Nagel |