Besuch im Miniatur Wunderland und im Deutschen Zollmuseum Am Freitag, den 11.03.2011, besuchte unsere Jugendgruppe das Miniatur Wunderland, die größte Modelleisenbahnanlage der Welt, in der Hamburger Speicherstadt. Auf der 1.150 m² großen Anlagenfläche liegen insgesamt 12 km Gleise im Maßstab 1:87, auf denen 850 digital gesteuerte Züge verkehren. Zu den Besonderheiten gehört ein simulierter Tagesablauf, bei dem sich alle 15 Minuten Dämmerung, Nacht und Tag wiederholen. Dazu gehört eine automatische Lichtsteuerung, die die über 300.000 Lampen zur Tageszeit passend schaltet. Neben Deutschland, der Schweiz, Skandinavien und den USA gibt es hier auch die 120 Quadratmeter große Fantasiestadt Knuffingen mit zirka 6.000 Einwohnern. Sie ist mit über 100 beweglichen Modellautos ausgestattet, darunter auch zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge, mit denen in Knuffingen im Schnitt alle zehn Minuten ein Feuerwehreinsatz simuliert wird. Die Verkehrssimulation wird durch ein modifiziertes Car-System ermöglicht, das auch in den Abschnitten USA und Skandinavien eingesetzt wird. Die Anlage lebt von ihrem großen Detailreichtum. So machten unsere Junghelfer mehrere Rundgänge und entdeckten beim genauen Hinsehen immer wieder neue Szenen, die vorher nicht aufgefallen waren. Durch rund 200 Schalter können die Besucher Vorgänge auf der Anlage steuern: Zum Beispiel startet ein Bergwerkszug, Windräder drehen sich, im Volksparkstadion fällt das nächste Tor, ein Space Shuttle startet oder ein Hubschrauber hebt ab. Nachdem wir am Morgen zu den ersten Besuchern an diesem Tag zählten, hatten wir genügen Raum und Zeit, um das ganze Miniatur Wunderland zu erkunden. Schon kurz nach Mittag füllte sich das Miniatur Wunderland und die Besucher standen dicht gedrängt vor den Schauflächen. Nach 5 Stunden hatten wir am frühen Nachmittag eigentlich alles gesehen und das dichte Gedränge machte es fast unmöglich, noch die zahlreichen versteckten Details auf der Anlage zu suchen. Wir hatten keine Lust mehr. Doch jetzt nachhause zu fahren... darauf hatten wir eigentlich auch keine Lust. Wir wollten noch etwas gemeinsam unternehmen und so wurde kurzerhand beschlossen noch das nahegelegene Deutsche Zollmuseum zu besichtigen. Das
Obergeschoss im Ausstellungsgebäude widmet sich dem Zoll früherer Zeiten, von
den Römischen Provinzen bis in die Zeit von Bundeszollverwaltung und
Zollverwaltung der DDR. Exponate aus den verschiedensten Epochen, wie dem
Mittelalter, der Zeit deutscher Kleinstaaten, die Gründungszeit des deutschen
Zollvereins und des Deutschen Reiches, der Weimarer Republik, des Dritten
Reiches und der deutschen Teilung, veranschaulichen die Geschichte des Zolls. Es war ein langer Tag, der mit einem gemeinsamen Burger-Essen beendet wurde. |
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