Vom 9. bis 11. September 2011 trafen
sich 220 Helfer aus 30 Ortsverbänden aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen,
Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Berlin zur
Verbundübung "Marina II" in Bergen in Niedersachsen. Beteiligt waren
Bergungsgruppen sowie Fachgruppen Räumen, Elektroversorgung, Beleuchtung,
Infrastruktur, Ortung, Wasserschaden/Pumpen, Logistik und
Führung/Kommunikation.
Aus dem Ortsverband Hamburg-Nord nahm die
Fachgruppe
Infrastruktur an der Übung teil.
Lage
Der Orkan „Marina“ hat in Norddeutschland schwere Zerstörungen angerichtet.
In vielen Ortschaften ist durch Sturmwurf großflächig die Stromversorgung
ausgefallen. Wesentliche Teile der zentralen Infrastruktureinrichtungen sind
schwer beschädigt oder zerstört. Es kommt zu langfristigen
Versorgungsausfällen, da die Versorgungsunternehmen nicht über genügend
Instandsetzungspersonal verfügen.
Die Ortschaft „Schierenbleeken“ sowie weitere Siedlungen im Ostenholzer Moor
sind völlig von der öffentlichen Versorgung abgeschnitten. Viele Anwohner
wurden vom Orkan „Marina“ im Schlaf überrascht. Es ist mit Toten und
schwerverletzten Personen zu rechnen.
Viele Gebäude und wichtige Infrastruktureinrichtungen der Ortschaft „Schierenbleeken“
wurden zerstört bzw. sind schwer beschädigt. Gewässer sind über die Ufer
getreten und haben schwere Schäden verursacht. Verletzte Personen irren
hilfesuchend durch die Ortschaft. Straßen und Verkehrswege sind teilweise
unpassierbar. Aufgrund von Kurzschlüssen sind örtlich Großbände entstanden.
Aufgabe
Übungsschwerpunkte waren die Beseitigung der Sturmschäden und Wiederherstellung von Infrastrukturen.
Durchführung
Freitag, den 09.09.2011
Am Freitag um 15 Uhr hieß es Bergen wir kommen. Nach zweistündiger Fahrt wurden auf dem Truppenübungsplatz (TrÜbPl) Bergen, Lager Ostenholz, die Zimmer bezogen, zu Abend gegessen und der Tag bei gemeinsamem Fußballgucken abgeschlossen.
Samstag, den 10.09.2011
Der Wecker klingelte schon um 6:00 Uhr
morgens, da es zwischen 6:30-7:30 Frühstück gab.
Um 8:00 Uhr kam der Einsatzauftrag zur Wiederherstellung einer
Elektro-Hausinstallation. Nach der Zuteilung eines Hauses wurde ein Aufmaß
erstellt, und das benötigte Material (Lampen, Steckdosen, Lichtschalter,
Kabel,...) ermittelt. Mit dem Unimog wurde das Material beschafft und
anschließend fachgerecht installiert. Am Ende erfolgte die Abnahme durch
einen Schiedsrichter, der keine Beanstandungen hatte.
Nach der Übung wurde gegrillt und der Abend mit einem netten Beisammensitzen beendet.
Sonntag, den 11.09.2011
Nach dem Aufstehen, wurden die Betten abgezogen und die Zimmer besenrein
abgenommen. Nach dem Frühstück erfolgte die Heimreise.
An dieser Stelle ein großes DANKESCHÖN an alle an der Planung, Vorbereitung und Unterstützung dieser gelungenen Übung Beteiligten.
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