Alarmübung

Szenario: Nach einem Sturm stürzt ein Baum auf ein Auto. Eine im Auto sitzende Person wird dadurch eingeklemmt.

Aufgaben: Rettung der Person.

Alles schien perfekt:
Mit dem Kran des OV Hamburg-Mitte brachten wir ein Auto in den Stadtpark. Ebenfalls an Bord, ein 4 vier Meter langer Baumstamm. Nachdem das Auto im Stadtpark abgeladen wurde, kam die Übungspuppe ins Spiel. Mit viel Mühe schafften wir es, die Puppe (mit dem Gewicht eines Erwachsenen) an das Steuer des Autos zu setzen. In der Zwischenzeit schwebte auch schon der Baum am Kran. Mehrmals ließen wir diesen auf das Dach des Autos fallen und klemmten somit die „Person“ im Wagen ein. Fast fertig: Um noch etwas Spannung in das Szenario zu bringen, wurde noch eine ordentliche Portion Rauchpulver unter dem Auto verteilt.
Nun trafen auch schon die Kollegen des DRK-Eimsbüttel ein. Deren Aufgabe war, die Rettung des Patienten zu beobachten und anschließen zu bewerten.
Eine halbe Stunde vor der geplanten DME-Alarmierung war alles perfekt vorbereitet.

Doch dann kam alles anders: Sturmtief „Ulf“ machte der Alarmübung einen Strich durch die Rechnung. Ein Anruf aus dem OV bestätige es: „Die SEG fährt gerade reale Einsätze“.

Das bedeutete den Abbruch der Übung.

Als sich die Wetterlage gegen 21.00 Uhr wieder etwas beruhigte, entschlossen sich die Helfer, die wegen des Sturms einsatzbereit im OV waren, die Übung noch zu erledigen.

So fuhren wir mit einer kompletten Zugstärke zum Stadtpark.
Nach kurzer Erkundung durch den Zugführer fuhr der GKW2 direkt neben die „Einsatzstelle“ und leuchtete mit dem eingebauten Lichtmast das Gelände aus. Die Helfer des GKW1 bereiteten die hydraulischen Rettungsgeräte Schere/Spreizer vor. Doch plötzlich: Starke Rauchentwicklung! Ohne zu zögern wurde mit Hilfe des Feuerlöschers das „Feuer“ gelöscht. Die Rettungsarbeiten konnten weiter gehen.
Nach dem Unterbauen des Autos wurde die Tür mit Hilfe von Brechstangen und Spreizer geöffnet. Somit war der Zugang zur „Person“ geschaffen. Durch mehrere Helfer konnte sie aus ihrer misslichen Lage befreit werden und dem Rettungsdienst übergeben werden.

Um 22.00 Uhr endete dieser abwechslungsreiche Tag in unserem Ortsverband.

Diese Übung wäre ohne Unterstützung nicht zu realisieren gewesen. Deshalb gilt unser Dank ganz besonders dem OV Hamburg-Mitte, der uns mit Mensch und Material tatkräftig zur Seite standen, dem DRK-Eimsbüttel, zur geplanten Bewertung der Übung, der THW-Geschäftstelle, die uns den Baum und die Übungspuppe zur Verfügung stellte, dem Gartenbaurevier Mitte des Bezirksamtes Hamburg-Nord, auf dessen Gelände wir üben durften und der Kiesow Autorecycling GmbH, für des Fahrzeug, das wir bearbeiten durften.

Bericht: Manuel Bieker

17 Fotos von der Vorbereitung

23 Fotos von der Übung

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Mit dem Kran des OV Hamburg-Mitte brachten wir ein Auto in den Stadtpark.


Mehrmals ließen wir den Baum auf das Dach des Autos fallen und klemmten somit die „Person“ im Wagen ein.


Um noch etwas Spannung in das Szenario zu bringen, wurde noch eine ordentliche Portion Rauchpulver unter dem Auto verteilt.


Die Tür wird mit einem Spreizer geöffnet.


Somit war der Zugang zur „Person“ geschaffen.