Landesjugendwettkampf 2005
Am 19.11.2005 fand der
Landesjugendwettkampf im
Ortsverband
Hamburg-Wandsbek statt. Doch bevor es losging, wurde erst einmal
angetreten. Der Ortsbeauftragte für Hamburg-Wandsbek, Rüdiger Rutz, begrüßte
alle Teilnehmer und hieß sie als Hausherr herzlich willkommen. Auch unser
Geschäftsführer Jörg Behling und der Landesjugendleiter René König und sein
Stellvertreter Dirk Westphal meldeten sich zu Wort. Als besonderer Gast
hielt unser ehemaliger Bürgermeister
Ortwin Runde eine
Rede, in der er die Arbeit des Technischen Hilfswerks würdigte. Ortwin Runde
ist Abgeordneter des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis
Hamburg-Wandsbek.
Der Wettkampf wurde an mehreren
Stationen ausgetragen, an denen eine Reihe von Aufgaben zu lösen waren.
Station 1: Kriechgang
Eine Person mit unbekannten Verletzungen ist fachgerecht zu versorgen und
durch einen Kriechgang ins Freie zu bringen. Beim Vordringen zum Verletzten
sind im Gang befindliche Hindernisse zu beseitigen. Dazu sind Holzlatten
mittels Bergungsbeil zu zersägen.
Bis zur vollständigen Räumung des Kriechganges sind die darin befindlichen
Junghelfer vorschriftsmäßig zu sicher. Nach Freigabe des Kriechganges kann
für weitere Arbeiten auf die Sicherung verzichtet werden.
Der Verletzte ist von jenseits des Kriechganges zu retten und durch den
Kriechgang zu transportieren. Außerhalb des Kriechganges ist der Verletzte
auf eine Krankentrage umzubetten und vorschriftsmäßig einzubinden. Danach
ist der Verletzte zum Sanitätsdienst zu transportieren und zu übergeben. Die
Übergabe hat den Gesundheitszustand der verletzten Person zu beinhalten.
Beendet ist diese Aufgabe, wenn die verletzte Person ordnungsgemäß übergeben
wurde und die Wettkampfmannschaft antritt.
Station 2: Beleuchtung
Aufgrund der im November früh einbrechenden Dämmerung, stellen offene
Gewässer eine besondere Gefahrenquelle für unachtsame Personen da. Deswegen
ist es Aufgabe der Wettkampfmannschaft ein Gewässer mittels zwei
Halogen-Flutlichtstrahlern auf komplett ausgezogenen Stativen auszuleuchten.
Ein Teil des benötigten Gerätes muss mittels eines behelfsmäßigen Überganges
über einen Fluss an das gegenüberliegende Ufer gebracht werden.
Beendet ist diese Aufgabe, wenn das Gewässer ausgeleuchtet wird und die
Wettkampfmannschaft antritt.
Station 3: Geschicklichkeit
Die Wettkampfmannschaft betritt hintereinander einen Kriechgang. Dabei
hat jeder Junghelfer (Ausnahme der 1. Junghelfer) die Fußgelenke des
Vordermannes zu umfassen. Der erste Junghelfer hat eine verschlossene Dose
mit einem rohen Ei mitzunehmen.
Aufgabe ist es nun durch den Kriechgang zu krabbeln, indem der letzte
Junghelfer sich an die Spitze setzt. Die Dose mit dem Ei ist dann von dem
jetzigen zweiten Junghelfer an den ersten zu übergeben.
Gewertet wird wie oft die Wettkampfmannschaft das Ei heil durch den
Kriechgang transportiert.
Station 4: Bergung aus einem Schacht
Der waghalsige Abenteurer und Entdecker J. Cook hat auf einer seiner
zahlreichen Expeditionen einen interessanten Gegenstand weit unter der Erde
entdeckt. Mit seiner Mannschaft hat es J. Cook zwar geschafft das Relikt
freizulegen, aber ihm fehlen die technischen Mittel es an die Erdoberfläche
zu bringen. Hilfe suchend wendet sich Cook an das THW und bittet um
Verstärkung.
Aufgabe der Wettkampfgruppe ist es das kostbare Relikt mittels Rollgliss und
Dreibock zu bergen und somit für die Nachwelt zu erhalten.
Diese Aufgabe ist beendet, wenn das Relikt an den Schiedsrichter übergeben
wurde und die Wettkampfmannschaft antritt.
Station 5: Theorie
Die Wettkampfmannschaft inklusive der Jugendbetreuer haben einige
Theorie Aufgaben zu bewältigen.
Station 6: Retten einer Person
Die Wettkampfmannschaft muss eine eingeklemmte Person befreien und ihr
erste Hilfe leisten.
Um die verletzte Person zu befreien, muss eine Last so vorsichtig wie
möglich angehoben werden, bis die Person befreit werden kann. Zum anheben
der Last stehen Hydropresse und pneumatische Hebekissen zur Verfügung. Die
Last ist ständig beim Anheben zu sichern, ebenso ist sie gegen verrutschen
zu sichern. Nach der Rettung ist der Verletzte zu versorgen und zum
Abtransport vorzubereiten.
Danach ist der Verletzte zum Sanitätsdienst zu transportieren und zu
übergeben. Die Übergabe hat den Gesundheitszustand der verletzten Person zu
beinhalten.
Nach dem Wettkampf warteten alle
Gruppen gespannt auf die Siegerehrung. Die Jugendgruppe aus
Hamburg-Wandsbek erreichte in diesem Jahr die meisten Punkte und wird im
kommenden Jahr Hamburg beim
Bundesjugendwettkampf in Wismar vertreten.
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