Deichverteidigungsübung
2015 Hamburg liegt an der
Elbe. Dadurch sind Teile der Stadt und mit ihr die Bevölkerung in bestimmten
Bereichen der besonderen Gefahr von Sturmfluten ausgesetzt. Betroffen sind
die Bezirke Hamburg-Mitte, Bergedorf und Harburg.
Die Hamburger Stadtteile im Bereich der Elbe sind bis zu einem Wasserstand
von 7,30 m über Normal Null durch Hochwasserschutzanlagen geschützt. Aber
Technik allein reicht für den Schutz nicht aus.
Wenn es akut wird und eine schwere Sturmflut über Hamburg hereinbricht,
können Schäden an den Hochwasserschutzanlagen (Deichen, Wänden, Toren,
Schleusen etc.) durch äußere Einflüsse oder technisches Versagen nie ganz
ausgeschlossen werden. Um für diese Fälle gerüstet zu sein, werden gut
qualifizierte und motivierte Menschen benötigt, die sich dann für unsere
Deichverteidigung einsetzen.
Eine gute Aus- und Fortbildung der Deichverteidigungskräfte des Technischen
Hilfswerks, der Deichwacht, der Freiwilligen Feuerwehren, des
Landesbetriebes Straßen, Brücken und Gewässer sowie der Bezirksämter
Hamburg-Mitte, -Bergedorf und -Harburg ist von großer Bedeutung für den
Hamburger Katastrophenschutz.
Das Wissen und Können der Einsatzkräfte wird jährlich u. a. durch diese
praktische Deichverteidigungsübung aufgefrischt und auch neu vermittelt.
Dabei wird der Bau von
Sandsackdämmen,
Deichfußsicherungen und
Quellkaden genauso geübt wie der Einsatz von Planrollern sowie das
Setzen von Dammbalkenverschlüssen im Bereich der Innenstadt.
Aus dem Ortsverband Hamburg-Nord übten am 20. März
Einheiten des 2.
Technischen Zuges am Kreetsander
Hauptdeich, Deichkilometer 7,6 in Hamburg Wilhelmsburg. Aufgabe war der Bau
eines
Sandsackdammes zur Erhöhung des Deiches um 50 cm auf einer Länge von 6
Metern gemäß den Wünschen des Deichwartes. Diese Aufgabe erledigten die
hochwassererprobten Helfer in wenigen Minuten. Im Anschluss erfolgte eine
Abnahme durch den Deichwart und einem Mitarbeiter des Landesbetriebes
Straßen, Brücken und Gewässer. Die Abnahme war zufriedenstellend und ebenso
schnell wie der Aufbau erfolgte auch der Rückbau.
Fotos
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Nach der Alarmierung bei Hochwasser wird zunächst in den
Bereitstellungsraum Berufsschulgelände an der Dratelnstraße
verlegt.
Von dort geht es dann zu den Einsatzstellen am Deich.
Vertragsfirmen transportieren die Sandsäcke von den
Deichverteidigungsdepots zu den Einsatzstellen am Deich.
Zum Sandsacktransport wird eine Kette aus Helfern gebildet, die die
Sandsäcke weiterreichen.
Nach wenigen Minuten war die Aufgabe erledigt; Zeit für ein Gruppenfoto. |
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