Ein neuer MAN im Haus Einen neuen Gerätekraftwagen 1 (GKW 1) kann der Ortsverband Hamburg-Nord sein Eigen nennen. Der MAN TGM 18.290 wird einen in die Jahre gekommenen GKW 1 des 2. Technischen Zuges ersetzen. Das Fahrzeug wurde am 16. April bei der Firma Iveco-Magirus Feuerwehrtechnik aus Weisweil in Baden-Württemberg von Ehrich Raabe und André Buschmann abgeholt, die gemeinsam mit den Niebüller Kameraden angereist waren. Hier fand auch eine ausführliche Einweisung statt. Von dem Fahrzeughersteller MAN kommt das Fahrgestell, von der Firma Iveco-Magirus der Kofferaufbau und von der Firma HPC die Winde. Es waren Vertreter aller Firmen vor Ort um die Helfer auf das neue Fahrzeug einzuweisen.
Seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten
machen den GKW 1 der 1. Bergungsgruppe zum unumstrittenen
Flaggschiff jedes Technischen Zuges in den Ortsverbänden des Technischen
Hilfswerks. Jetzt hält eine neue Generation
des unverzichtbaren Einsatzfahrzeugs Einzug in die Ortsverbände. Größer und leistungsstärker — so präsentiert sich die neue Generation von Gerätekraftwagen auf MAN-Basis mit Kofferaufbau von Magirus. Im Vergleich zum Vorgängermodell auf einem IVECO-Fahrgestell sind die Fahrzeuge länger, höher und stärker motorisiert. Der GKW I von MAN mit der Typenbezeichnung „TGM 18.280 4x4 BB“ ist ein echtes Leistungspaket. Herausragend ist zunächst das stärkere Fahrgestell aus der mittleren Baureihe von MAN mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 16,1 Tonnen. Durch seinen 4-Takt Turbodieselmotor und 280 PS — damit ist das Fahrzeug 30 PS stärker als die Vorgängerserie — sowie den zuschaltbaren Allradantrieb verfügt der GKW I über ausreichende Leistungsreserven, um seine Aufgaben im Gelände und auf der Straße effektiv zu erfüllen. Weiterhin hat der GKW I durch das hoch liegende Fahrgestell eine Wattiefe von 60 Zentimetern. Der serienmäßig eingebaute Partikelfilter sorgt für einen niedrigen Schadstoffausstoß, damit wird die Abgasnorm Euro 5 eingehalten. Das neue automatische Getriebe mit TipMatic Schaltung entlastet den Fahrer und bietet dadurch mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Die vollautomatische Einstellung des richtigen Schaltzeitpunktes reduziert darüber hinaus den Krafftstoffverbrauch. Ein Novum für einen Gerätekraftwagen ist die Einfachbereifung, die im Vergleich zur Zwillingsbereifung Vorteile im Gelände bringt. Dadurch, dass Vorder- und Hinterachse in einer Spur laufen, verringert sich die Verdrängung. Damit ist für den GKW I auch in schwierigem Gelände ein schnelles und ungehindertes Vorwärtskommen möglich. Die Mannschaftskabine ist im Vergleich zum Vorgänger deutlich komfortabler. Sie ist als Doppelkabine mit neun Sitzplätzen ausgeführt und bietet Stauraum für Werkzeuge und kleinere Geräte. Zusätzliche Haltestangen in der aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellten Kabine machen auch längere oder unruhigere Fahrten für die Einsatzkräfte angenehmer. Das bewährte Kofferaufsatzsystem mit sieben Gerätefächern für die umfangreiche Ausstattung ist weitgehend unverändert geblieben. Kleine Veränderungen an dem Aufbau von Magirus gibt es lediglich in der Anordnung und Bestückung der einzelnen Gerätefächer. Der GKW I ist darüber hinaus serienmäßig mit einer Seilwinde von HPC Maschinenbau ausgerüstet. Diese Seilwinde eröffnet den Bergungsgruppen mit einer nutzbaren Länge von 58 Metern zusätzliche Einsatzoptionen. Der GKW I verfügt mit der Winde laut Herstellerangaben vorne über eine Zugkraft von sechs Tonnen und nach hinten umgelenkt über eine Zugkraft von zwölf Tonnen.
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