Länderjugendlager in Hamburg
Am Pfingstwochenende
vom 17. bis zum 20. Mai 2024 fand das Länderjugendlager der THW-Jugend
Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein statt. Die THW-Jugend
Hamburg-Nord nahm mit 31 Kindern und Jugendlichen sowie 6 Betreuern daran
teil. Insgesamt gab es über 600 Teilnehmende.
Am Freitag ging es nach Schulschluss mit großer Vorfreude nach
Hamburg-Allermöhe. Nach der Anmeldung am Meldekopf bauten wir unsere Zelte
auf der Festwiese neben dem Eichbaumsee auf. Dann ging es noch schnell zum
Abendessen ins Verpflegungszelt. Und dann war der Tag auch schon zu Ende.
Am nächsten Morgen wurde der weitere Ablauf besprochen. Ein
Pfingstwochenende voller spannender Aktivitäten hatten die Organisatoren
geplant und vorbereitet. Unsere Junghelferinnen und Junghelfer meldeten sich
zu ihren individuellen Workshops an, die über den ganzen Tag verteilt
stattfanden. Um 10 Uhr fand die offizielle Eröffnung des Lagers statt. Im
Anschluss und bei schönstem Sonnenschein machten sich die Jugendgruppen auf
den Weg zu ihren Ausflügen oder nahmen an den Workshops teil. Da uns als
Hamburger keine Ausflüge in die eigene Stadt reizten, konzertierten sich
unsere Aktivitäten ausschließlich auf das Lagergelände und die nähere
Umgebung. Direkt an der Dove-Elbe gelegen, bot sich die Gelegenheit zum
Baden. Aber auch auf dem Zeltplatz kam nie Langeweile auf.
Direkt neben dem Lagergelände lag das Boot der THW-Jugend Hamburg, das zu
Fahrten auf der Dove-Elbe einlud. Das ehemalige Grenzsicherungsboot der DDR
ist eines von insgesamt 21 baugleichen Booten, die ab 1975 insbesondere für
die Grenzsicherung in und um Berlin sowie auf der Elbe zur Kontrolle und
Sicherung des DDR-Grenzgebietes eingesetzt wurden. Nach der
Wiedervereinigung wurden einige Boote vom THW übernommen. In den letzten
Jahren wurde dieses Boot von ehrenamtlichen Helfern und mit Beteiligung von
zahlreichen Junghelfern restauriert. Unter dem neuen Schiffsnamen Heros wird
es nun von der THW-Jugend Hamburg für Ausbildungsfahrten oder maritimer
Jugendarbeit genutzt.
Im Anschluss nahmen einige von uns am Workshop Acryl-Malen teil. Beim
Acryl-Malen konnten wir uns kreativ ausleben und lernen wie wir unsere Ideen
mit Acryl-Farbe auf die Leinwand bringen.
Für alle Interessierten fand im Verpflegungszelt der Workshop für Tontechnik
statt. Zwei Auszubildende der PM BLUE GmbH boten uns die Möglichkeit in die
Welt der Veranstaltungstechnik einzutauchen. Wir konnten mit ihnen zusammen
eine Tonanlage aufbauen, verkabeln und in Betrieb nehmen. Zusätzlich
erhielten wir einen Einblick in die Arbeit mit Mischpulten. Wer gerade an
keinem Workshop teilnahm, beschäftige sich anderweitig im Lager. Langeweile
kam nie auf.
Ab 18 Uhr fanden sich wieder alle zum Abendessen ein.
Traditionell startete am Lager-Sonntag die Lagerolympiade. Kreative Spiele,
Wissensfragen oder Aufgaben, bei denen eine gute Zusammenarbeit gefragt ist:
Alle an der Lagerolympiade teilnehmenden Teams hatten eigene Spielideen
vorbereitet und nun galt es alle Stationen zu bewältigen.
Am Nachmittag verschlechterte sich das Wetter und es fing an zu regnen. Nach
dem Ton Workshop am Samstag fand nun der Licht Workshop im Verpflegungszelt
statt. Mit den beiden Auszubildenden der PM BLUE GmbH konnten wir nun ein
Lichtsystem aufbauen, verkabeln, Effekte programmieren und in Betrieb
nehmen. Zusätzlich erhielten wir einen Einblick in die Arbeit mit
Lichtpulten.
Um 15 Uhr gab es ein Evakuierungssignal. Zum Regen hatten sich heftige
Gewitterwolken gesellt, die nur knapp am Lagergelände vorbeizogen. Wer von
einem Blitz getroffen wird, kann schwer verletzt oder getötet werden. Auf
einer feuchten Wiese kann es schnell zu einem Massenanfall von Verletzten
kommen. Eine Evakuierung in ein geschlossenes Fahrzeug, das mit seiner
Metallkarosserie einen faradayschen Käfig bildet, bietet guten Schutz vor
Gewitter.
Nach dem Gewitter wurde der Licht Workshop fortgesetzt und ein weiterer
Workshop begann. Schlüsselanhänger und Co: Paracord! Wer sich schon immer
gefragt hat, wie diese schönen Schlüsselanhänger in Flechtoptik entstehen,
konnte es hier lernen und eigene Schmuckstücke oder Mitbringsel gestalten.
EUROVIA – diesen Schriftzug hat bestimmt jede und jeder schon einmal auf
Baufahrzeugen gelesen. Doch was sich genau dahinter versteckt?
Das konnte man hautnah während des Länderjugendlagers erleben: EUROVIA gab
uns durch einen Info-Stand mit vielen Mitmach-Aktionen die Möglichkeit, mehr
über einen der größten Baukonzerne im Bereich der Infrastruktur zu erfahren.
Ob bundesweite Verkehrswege, kommunale Infrastruktur oder auch
Rohstoffgewinnung – EUROVIA ist ein spannendes Unternehmen.
Für eine lange Warteschlange sorgte der Bagger zum selber baggern.
Um 20 Uhr begann der Abschlussabend. Bei der Lagerparty konnten sich alle
noch ein letztes Mal Austoben.
Am Montag war nach dem Frühstück Rückbau der Zelte angesagt. Wir haben ein
abwechslungsreiches Wochenende erlebt, konnten an vielen Workshops
teilnehmen und auch das Wetter spielte mit sommerlichen Temperaturen und
Sonnenschein, bis auf eine kleine Regenpause, mit. Vielen Dank an alle, die
diese Lager vorbereitet und an der Durchführung beteiligt waren. Es war
großartig und wir freuen uns schon auf das nächste Länderjugendlager in
Sörup.
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Das Lagergelände in Hamburg-Allermöhe an der Dove-Elbe.
Ton Workshop.
Paracord Workshop.
Lagerleben.
Abschlussabend. |
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