Länderjugendlager in Niebüll
Vom 18. bis zum 21. Mai
2018 fand auf dem Gelände des Schulzentrums in Niebüll im Kreis
Nordfriedland das Länderjugendlager der THW-Jugend Hamburg,
Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein statt.
Auch in diesem Jahr haben sich wieder über 800 Teilnehmer aus den
THW-Jugendgruppen unseres Landesverbandes für dieses tolle Zeltlager
angemeldet. Auch unsere
Jugendgruppe war dabei.
Am Anreisetag hatten unsere Junghelfer noch Schule. Um nicht erst spät
abends anzukommen und die Zelte im Dunkeln aufbauen zu müssen, beschlossen
wir in drei Gruppen anzureisen. Abfahrt war jeweils um 14:00, 15:00 und
18:30 Uhr. Bei Ankunft in Niebülll wurde uns der Zeltplatz "Sylt" zugeteilt,
dieser hatte zu Beginn der Planung des Lagergeländes noch eine Rasenfläche,
wurde jedoch später als Baustelle eingerichtet und für das Lager kurzfristig
mit Betonschredder geebnet. Nicht nur beim Sichern der Zelte stellten
geschredderte Betonbrocken eine Herausforderung dar sondern sorgten während
des gesamten Lagers für ein staubiges Baustellenfeeling. Nach dem Aufbau der
Zelte wurde zu Abend gegessen, das Gelände erkundet und dann war der Tag
auch schon zu Ende.
Am Samstag fand nach dem Frühstück die Lagereröffnung statt. Die
Schirmherrin, die nordfriesische Bundestagsabgeordnete Astrid Damerow,
wünschte, korrekt im Lagershirt gekleidet, den Mädchen und Jungen ein
erlebnisreiches Wochenende in Nordfriesland.
Nach der Lagereröffnung
fuhren einige unserer Junghelfer nach Leck um mit der Fahrraddraisine mit
Muskelkraft auf einer stillgelegten Bahnstrecke durch die Lande zu fahren.
Entlang von grünen Wiesen ging es vorbei an Achtrup, einem kleinen Örtchen
mit einer alten Mühle. Die Fahrt führte weiter ins idyllische,
nordfriesische Sprakebüll, weiter durch Bärenshöft und Schafflund. Der
Endspurt führt nach Unaften, dem Wendepunkt der Draisinenbahn.
Die im Lager
verbliebenen Junghelfer besuchten die gebuchten Workshops. Beim Workshop
„Führungsstelle einmal anders“ erfuhren sie, was eine Führungsstelle
eigentlich macht. Beim Workshop „Kochen?! Kann doch jeder!“ durchliefen die
Junghelfer mit erfahrenen Kochausbildern den gesamten Weg der Entstehung
einer Mahlzeit. Beim Workshop „Der richtige Riecher“ wurde gezeigt, was
Mantrailer-Hunde alles können. Der Workshop „ich und mein Holz“ wurde
kurzfristig geändert und es wurde ein Flaschenöffner aus Metall gebaut.
Am Abend trafen sich
alle Junghelfer zum Abendessen. Gegessen wurde natürlich das zuvor im
Workshop gekochte Putengeschnetzeltes „Züricher Art“ mit Reis.
Beim Länderjugendlager
werden den einzelnen Jugendgruppen Lagerdienste zugeteilt. Unser Lagerdienst
stand am Sonntag nach dem Frühstück an. Es mussten einige sanitäre Anlagen
mit WC und Duschen gereinigt werden. Eine unliebsame Aufgabe, die wir aber
pflichtbewusst und ordentlich erfüllt haben.
Richtig geplant haben wir für den Sonntag nichts, so dass wir uns spontan
wegen des guten Wetters für einen Ausflug an die Nordsee entschieden. Da uns
der nächste Sandstrand jedoch zu weit entfernt war, wurde uns nach kurzer
Rücksprache mit ortskundigen Eingeborenen der Fährhafen Schlüttsiel
empfohlen oder ein Badesee in Niebüll. Da die Ebbe bereits begonnen hatte,
trafen wir in Schlüttsiel hinter dem Deich nur noch auf das Watt. Hier
machten einige von uns eine kleine Wattwanderung. Danach ging es nach
Niebüll zum Badesee.
Am Pfingstmontag hieß
es dann nur noch Rückbau, Verlasten und Heimfahrt. Gemeinsam bauten wir
unserer Zelte ab und packten alles wieder in unsere Fahrzeuge.
Alle Jugendlichen waren zufrieden, etwas müde und erschöpft und schon jetzt
voller Vorfreude auf das nächste Länderjugendlager in Hamburg.
Fotos
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Das Lagergelände.
Mit der Fahrraddraisinen auf Deutschlands nördlichster Draisinenstrecke.
Beim Workshop
„Führungsstelle einmal anders“ erfuhren sie, was eine Führungsstelle
eigentlich macht.
Beim Workshop
„Kochen?! Kann doch jeder!“ durchliefen die Junghelfer mit erfahrenen
Kochausbildern den gesamten Weg der Entstehung einer Mahlzeit.
Wattwanderung in
Schlüttsiel. |
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