Nachtübung der Jugendgruppen Hamburg-Wandsbek, -Mitte und -Nord

In der Nacht vom 20. auf den 21. Oktober 2007 haben die Jugendgruppen des THW Hamburg-Wandsbek, -Mitte und -Nord eine Nachtübung in Wellinghusen (Am Walde) veranstalten. Bei der Übung sollten die Jugendgruppen völlig selbstständig handeln und ihre Aufgaben ohne die Betreuer durchführen. Deshalb wurden den Betreuern auch Aufgaben zugeteilt. So besetzten diese z.B. die Einsatzleitung, waren „Ärzte" für das Sanitätszelt bzw. für die Verletzten-Sammelstelle. Ein Betreuer hatte natürlich während der Übung die „Aufsicht", damit niemand zu Schaden kam. Folgendes Szenario wurde angenommen: Mehrere Eltern hatten bei der Polizei ihre Kinder als vermisst gemeldet. Spaziergänger hatten in den Abendstunden dort im Wald ein kleines, verlassenes Zelt gefunden und dies ebenfalls der Polizei mitgeteilt. Die Beamten baten das THW, sie bei der Vermisstensuche zu unterstützen. Es wurden 6 Personen vermisst. Vor Ort stand ein Zelt in dem 6 Schlafsäcke lagen, diverse Stühle und einige leere und volle Flaschen, unter anderen auch Bier und Alkoholflaschen. Einige Flaschen waren zerbrochen und an einer Flasche war Blut zu sehen. Das Zelt war verlassen und es waren deutliche Spuren eines Streites bzw. eines Kampfes zu sehen. Das Gelände war stockdunkel und sehr unübersichtlich. Einige Bereiche waren mit Flatterband abgesperrt und dürften nicht betreten werden. Bei einem abgesperrten Bereich wurde angenommen, dass es sich dabei um eine Schlucht" handelte. 4 Personen waren auf dem Grundstück verteilt, diese waren entweder verletzt und/oder bewusstlos und mussten gerettet werden. Eine Person hatte einen Beinbruch, eine hatte eine blutende Kopfwunde, bei einer Person (bewusstlos und im eigenem Erbrochenen liegend) bestand der Verdacht auf Alkoholvergiftung, die vierte Person war zuerst nicht ansprechbar und an der Kleidung waren Blutspuren zu sehen, was diese Person an Verletzungen hatte war nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Bei den beiden weiteren vermissten Personen, würde es sich im späteren Verlauf der Übung herausstellen, dass diese mittlerweile wieder bei ihren Eltern Zuhause waren.

Die Aufgaben der Gruppen war es, ihre Arbeit sinnvoll zu verteilen. Es musste ein „Sanitätszelt" aufgebaut, das gesamte Gelände ausgeleuchtet, eine Seilbahn (über die „Schlucht) für den Verletztentransport erstellt und über das gesamte Gelände eine Flächensuche nach vermissten Personen durchgeführt werden. Ebenfalls die Rettung der verletzten Personen mit Durchführung von Erste Hilfe Maßnahmen mit anschließender Verletztenbetreuung.

Diese Übung war sehr lehrreich für die Junghelfer, aber auch für die Betreuer. Es hat allen sehr viel Spaß gemacht und wir freuen uns schon aufs nächste Jahr.

Fotos

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Unsere Jugendgruppe beim Antreten.


Ein Aggregat wird zur Unglücksstelle gebracht.


Das verlassene Zelt der vermissten Kinder.


Die Junghelfer haben eine schwer Verletzte Person gefunden.


Eine Verletzte Person wird zur Verletztensammelstelle gebracht.