52 Hände und 32 Pfoten üben den
Ernstfall
26 Helfer und acht Rettungshunde aus
den Ortsverbänden
Hamburg-Nord,
Kiel,
Neumünster und Bad
Segeberg kamen am 24. Mai 2014 auf dem THW-Übungsgelände in Osterrönfeld
zusammen, um Menschen und Material für den Ernstfall zu trainieren.
Im Zentrum der Übung standen dabei die Geräte der
Fachgruppen Ortung aus den verschiedenen
Ortsverbänden. Die Hamburger Ortungsgruppe wurde von einer Bergungseinheit
begleitet, die auf dem Gelände ebenfalls einige Szenarien trainierte.
Neben zwei technischen Ortungsgruppen nahmen auch die biologischen Gruppen
aus Kiel und Neumünster teil. Diese rückten mit insgesamt acht Hunden an und
konnten auf dem weitläufigen Gelände erneut zeigen, dass die Ortung mit
Hunden noch immer ein unverzichtbarer Teil der Kompetenz des THW in Sachen
Ortung ist.
Die technischen Ortungsgruppen setzen im Verlauf des Trainingstages unter
anderem Geophone zur Lokalisierung von Geräuschquellen im Boden, ein
Videoendoskop zur Untersuchung von Hohlräumen sowie eine Wärmebildkamera zum
Auffinden von Wärmequellen ein.
Highlight der Übung war jedoch das Bioradar, das ermöglicht, mittels
elektromagnetischer Wellen kleinste Bewegungen organischer Körper wie
Menschen sichtbar zu machen. Das Bioradar, das bei der Hamburger Feuerwehr
stationiert ist, konnte von den Helfern des THW ausgeliehen und ausgiebig
geprobt werden.
Jens Schlink,
Gruppenführer der FGr Ortung aus Hamburg-Nord und Organisator der Übung,
zieht eine positive Bilanz: „Es war schön zu sehen, dass die
unterschiedlichen Gruppen harmonieren und ihre Geräte bedienen können. Wir
alle haben dabei noch dazugelernt. Die Übung hat außerdem gezeigt, dass wir
für den Ernstfall bereit und gut trainiert sind.“
Die Ortungsgruppe aus Hamburg-Nord hatte zuletzt einen Einsatz im Rahmen der
Gasexplosion in Itzehoe im Frühjahr, als nach vermissten Personen
gesucht wurde. Dabei kam auch das Bioradar zum Einsatz, das von der
Hamburger THW-Gruppe bedient wurde.
Bericht: Simon Schumann
Fotos
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Mit Geophonen können
Geräuschquellen im Boden lokalisiert werden.
Mit dem Videoendoskop
kann durch kleinste (Bohr-) Löcher in in Hohlräume geschaut werden.
52 Hände und 32
Pfoten; die übenden Helfer. |
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