THW-Helfer im Cockpit eines Linienfliegers Natürlich ist es vermessen
zu behaupten THW-Helfer können alles, aber im THW-Einsatzanzug einen Linienflug
zu absolvieren, ist sicherlich schon etwas besonderes. Der Ortsbeauftragte für Hamburg Nord Dietwald Jager fragte mich am 24.11., ob ich anlässlich der THW-Leistungsschau für eine hochrangige chinesische Regierungsdelegation einige Kran und Transportarbeiten würde durchführen können. Ich habe das meinen Norder Kameraden gerne zugesagt, zumal ich an diesem Tag bei meinem Arbeitgeber Airberlin "nur" zum Bereitschaftsdienst eingeteilt war. Ich habe mich also einige Stunden abgemeldet zumal auch absehbar kein Flugeinsatz anlag. Gerade waren wir mit den Kranarbeiten fertig als wir einen weiteren Auftrag erhielten, ein Betonrohr sollte von einem örtlichen Betonwerk abgeholt werden (zur Vorführung der Sauerstofflanze). Ich fuhr gerade mit dem GKW und Tieflader auf einer großen Hamburger Ausfallstraße und plötzlich klingelt die Einsatzabteilung der Airberlin, es ist ein kurzfristiger Linieneinsatz Hamburg-Karlsruhe-Hamburg zu fliegen, es hilft nichts, der hauptamtliche Gerätewart Sven Eichstätt muss alleine weiterfahren, da es ja kein wirklicher Notfall ist. Ich nehme ein Taxi und fahre zum Flughafen. Schon jetzt ist abzusehen das es zeitlich nicht mehr gelingt noch nach Hause zu fahren und die Uniform überzuziehen. Nach kurzer Rücksprache mit der Einsatzabteilung gestattet man mir in THW-Uniform zu arbeiten (aber die Cockpittür bleibt zu!!!). Man sieht ein THW Helfer kann eben jegliche Art von Maschinen bedienen. Der Flug geht übrigens ohne Verspätung raus und das Rohr ist ja auch angekommen. Meinem Arbeitgeber der
Airberlin danke ich für die Flexibilität. |