Besuch des chinesischen Staatsrates Ma Kai
Im Rahmen eines Deutschlandbesuchs auf Einladung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie besichtigte eine ca. 30-köpfige Delegation, unter Führung des Staatsrates und Generalsekretärs des Staatsrates der Volksrepublik China Ma Kai, den Ortsverband Hamburg-Nord.
In einer Leistungsschau erläuterten Helfer aus den Ortsverbänden Hamburg-Bergedorf, -Eimsbüttel, -Harburg, -Mitte, -Nord, -Wandsbek, Lübeck und Wolfenbüttel der Delegation die Aufgaben und die Ausstattung des THW. Die Gäste zeigten großes Interesse und Staatsrat Ma Kai probierte einige Gerät auch selbst aus. Deutschland soll ein wichtiger Partner beim Ausbau der chinesischen Katastrophenschutzstrukturen werden.
Im November 2008 war eine deutschen Delegation, mit THW-Präsident Albrecht Broemme und BBK-Präsident Christoph Unger, in die Volksrepublik China gereist, um die Katastrophen- und Bevölkerungsschutzarchitektur in Deutschland vorzustellen.
Nach dem verheerenden Erdbeben im Mai 2008 in der südchinesischen Provinz Sichuan stellte das SEEWA-Team Trinkwasseraufbereitungsanlagen (TWA) auf. So wurde die Trinkwasserversorgung für die von der chinesischen Regierung errichteten Flüchtlingscamps sichergestellt. Neben der geleisteten humanitären Hilfe war der THW-Einsatz in China auch ein wichtiger Beitrag zur Völkerverständigung.
Seitdem schreitet der
Ausbau partnerschaftlicher Beziehungen im Bevölkerungsschutz zwischen
Deutschland und China voran. Im März 2009 haben die Deutsche Gesellschaft für
technische Zusammenarbeit (GTZ) und die nationale Verwaltungsakademie (CNSA) in
Peking ein Abkommen über den Aufbau einer Fakultät für Katastrophenschutz
unterzeichnet. THW-Präsident Albrecht Broemme sicherte Unterstützung bei der
Optimierung des chinesischen Bevölkerungsschutzes zu.
So bildet das Technische Hilfswerk in den nächsten Jahren Multiplikatoren für
die Fachlehrer der CNSA und der 47 nachgeordneten Verwaltungsschulen aus.
Zusätzlich werden auf Grundlage der INSARAG-Richtlinien gemeinsam mit den
zuständigen nationalen Stellen Multiplikatoren für das so genannte "First-Responder-Training"
ausgebildet. "First Responder" sind Personen, die bei einer Katastrophe bis zum
Eintreffen der medizinischen Versorgung erste Hilfsmaßnahmen leisten sollen.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ist ebenfalls an dem
Vorhaben beteiligt und ist im administrativ-organisatorischen Bereich tätig.
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