Länderjugendlager in Kiel Vom 25. bis 28.05.2012 fand
auf dem Professor-Peters-Platz mitten in Kiel das Länderjugendlager der
THW-Jugend Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein statt. Kurz
gesagt: „Länderjugendlager LV Küste“. Am Samstag fand nach dem Frühstück die Lagereröffnung statt. Nach der Begrüßung der Gäste und einem Dank an die Helfer der Planung und Organisation durch Christoph Bauschke übernahm der Landesbeauftrage Dierk Hansen das Wort. Dieser hatte eine Ehrung im Gepäck. Der Landesjugendleiter aus Mecklenburg-Vorpommern, Marcel Quaas, erhielt das THW-Ehrenzeichen Bronze für die Verdienste um seine Jugendarbeit. Außerdem bedankte sich Herr Hansen bei allen Jugendbetreuern, ohne deren Arbeit solch ein Zeltlager nicht möglich wäre. Der Landesjugendleiter aus Schleswig-Holstein, Lasse Kruck, eröffnete abschließend das Lager. Während im Lager für etwa 100 Junghelfer die Abnahme des neuen bundeseinheitlichen Leistungsabzeichens anstand, fuhren wir lieber geschlossen nach Laboe. Während ein Teil der Gruppe lieber gleich an den Stand ging, besuchte der andere Teil das Marine-Ehrenmal. Das Marine-Ehrenmal in Laboe ist als Gedenkstätte für die im Ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Marinesoldaten errichtet worden. Später kam das Gedenken an die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Angehörigen der Kriegsmarine hinzu. Seit der Übernahme durch den Deutschen Marinebund am 30. Mai 1954 erinnert das Ehrenmal an die auf den Meeren gebliebenen Seeleute aller Nationen und mahnt eine friedliche Seefahrt auf freien Meeren an. Die weithin sichtbare Silhouette seines 85 Meter über der Ostsee aufragenden Turms prägt das Gesicht der Kieler Außenförde. Zwei Aufzüge oder 341 Stufen führen zu einer Aussichtsplattform, von der aus sich ein einzigartiger Rundblick über Land und Meer öffnet. Auf einer Fläche von fast acht Fußballfeldern gehören zu der Anlage neben dem markanten Turm eine unterirdische Gedenkhalle, die Historische Halle mit zahlreichen Schiffsmodellen und anderen marine- und schifffahrtsgeschichtlichen Exponaten sowie eine 7000 Quadratmeter große Freifläche. Im Anschluss wurde das U-Boot U-995 am Strand vor dem Marine-Ehrenmal besichtigt. Als historisch-technisches Museum soll es dabei keineswegs nur andächtiges Staunen über die Leistung der Männer wecken, die einst unter qualvoller Enge in seinem Inneren die Schrecken des Krieges erleiden mussten. Es soll vielmehr gerade das Grauen und die Leiden des II. Weltkriegs der heutigen Generation mahnend und abschreckend vor Augen führen. Nach der Besichtigung von U-995 vereinten sich wieder beide Teile der Gruppe am Stand. Ausgiebig wurde im Wasser und in der Sonne gebadet. Zum Abendessen ging es wieder zurück zum Zeltplatz. Nach dem Frühstück am Sonntag hieß es für 7 Junghelfer antreten. Sie hatten die Prüfung zum Leistungsabzeichen nach den neuen bundeseinheitlichen Regeln bereits Anfang 2010 abgelegt. Das Abzeichen zum Anstecken war damals leider noch nicht fertig. Nun war es verfügbar und wurde nachträglich von der ehemaligen Landesjugendleitung verliehen. Während einige Junghelfer die Kieler Innenstadt erkundeten, beteiligten sich andere Junghelfer an einer spontanen Wasserschlacht auf dem Zeltplatz. Um 14 Uhr begann das Beachvolleyballturnier, bei dem 5 Mannschaften gegeneinander antraten. Da wir eher überhauptnicht bis garnicht zusammen Volleyball spielen, war am Ende der 4. Platz ganz in Ordnung. Alle hatten Spaß und das zählt. Der Rest des Tages stand den Teilnehmern zur freien Verfügung. Am Pfingstmontag wurden
nach dem Frühstück die Zelte abgebaut und die Heimreise angetreten. Alle
Jugendlichen waren zufrieden, etwas müde und erschöpft und schon jetzt voller
Vorfreude auf das nächste Länderjugendlager in Hamburg. |