Junghelfer-Bildungsfahrt nach Brüssel Der THW-Landesverband Hamburg,
Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein lud zu einer Bildungsfahrt nach
Brüssel ein.
25 Junghelferinnen und Junghelfer aus den Ortsverbänden Lübeck, Niebüll, Wismar,
Gadebusch und Hamburg-Nord
folgten der Einladung und fuhren mit ihren 5 Betreuern vom 25. bis zum
29.10.2017 nach Brüssel. Am Donnerstag wurden wir nach einem
reichhaltigen Frühstück von unserer Stadtführerin zum Standrundgang abgeholt.
Von unserem Hotel in der Gemeinde Molenbeek-Saint-Jean ging es über den
Kanal Charleroi-Brüssel in Richtung Stadtzentrum. Einige Besichtigungspunkte
waren der Place Sainte-Catherine, an dem sich früher mal ein Hafen befand
und wo es heute noch die besten Fischrestaurants gibt; der Grand Place, mit
dem Rathaus und vielen historischen Gebäuden in denen Geschichte geschrieben
wurde; die Galeries Royales Saint-Hubert, eine 213 Meter lange 1847
eröffnete Passage mit zahlreichen Luxusgeschäften; und dem Mont des Arts,
einem historischen Platz auf einer Erhebung im Zentrum von Brüssel mit
Gartenanlage, Springbrunnen und Treppe. Am Freitag stand der Besuch des
Besucherzentrums "Parlamentarium" des Europäischen Parlaments auf dem
Programm. Da vor Ort keine Parkplätze zur Verfügung stehen, erfolgte die
Hinfahrt mit der Metro. Im "Parlamentarium" ist die Ausstellung als
multimediale Installation mit interaktiven Elementen ausgestaltet, bei der
z.B. Wissenswertes über die Europäische Union, das Europäische Parlament und
jeden einzelnen Abgeordneten vermittelt wird. Der Nachmittag stand wieder alle zur freien Verfügung, so dass in kleinen Gruppen die Stadt auf eigene Faust erkundet wurde. Um 19 Uhr trafen sich alle zum Abendessen im Hotel. Danach gingen einige unserer Junghelfer mit ihrem Betreuer zum Grand Place um ein paar Nachtfotos von den beleuchteten historischen Gebäuden zu machen. Am Samstag fuhren wir nach dem Frühstück mit dem Bus zu einer Führung durch das Atomium, welches zur „Expo ’58“ errichtet wurde. Der Ingenieur André Waterkeyn hatte das Atomium als Symbol für das Atomzeitalter und die friedliche Nutzung der Kernenergie entworfen. Das Bauwerk stellt mit Hilfe von neun Atomen die kubisch-raumzentrierte Elementarzelle einer Eisen-Kristallstruktur in 165-milliardenfacher Vergrößerung dar. Es ist 102 Meter hoch und besteht aus neun Kugeln von jeweils 18 Metern Durchmesser, von denen sechs begehbar sind. Die Kugeln verbinden 23 Meter lange Röhren mit einem Durchmesser von 3,3 Metern. Durch einige von ihnen führen Rolltreppen, die mit bis zu 35 m Länge bei ihrem Bau einst zu den längsten in Europa zählten. Insgesamt gibt es zwischen den Kugeln 20 Verbindungsgänge. Im mittleren Rohr der etwa 2.400 Tonnen schweren Konstruktion befindet sich ein Aufzug, der die Besucher in 23 Sekunden zur obersten Kugel des Atomiums bringt. Im Jahre 1958 war der originale Aufzug der schnellste der Welt mit einer Geschwindigkeit von 5 m/s. In der obersten Kugel befinden sich ein Restaurant sowie rundherum Fenster mit Panoramablick. Am Nachmittag wurde der Park Mini-Europa am Fuße des Atomiums besucht. In dem Park werden einige Monumente der Europäischen Union nachgebildet. Es werden ungefähr 80 Städte und 350 Gebäude dargestellt. Im Park befinden sich viele Animationen (darunter Züge, Mühlen, Ausbruch des Vesuvs, Airbus, ferngesteuerte Lastwagen).
Am Sonntag war Heimreise angesagt. |