THW auf der
128. Travemünder Woche
Sicherheit und Logistik
sind wesentliche Eckpfeiler für erfolgreiche Großveranstaltungen. Da bilden
auch die internationalen Segelwettbewerbe an Nord- und Ostsee keine
Ausnahme. Vom 21. bis zum 30. Juli 2017 hatten insgesamt 130 Einsatzkräfte
von THW, DRK-Wasserwacht und DLRG mit insgesamt 36 seetüchtigen
Mehrzweckbooten, Pontons und Schlauchbooten gemeinsam für die Sicherheit der
mehr als 1.200 Segler aus 20 Nationen auf der 128. Travemünder Woche
gesorgt.
Gemeinsam mit den Einsatzkräften der beiden Wasserrettungsorganisationen
hatten die THW-Kräfte für den sicheren Transport der Segler durch das dicht
befahrene Fahrwasser der Travemündung auf die Wettkampfbahnen und zurück in
den Hafen gesorgt. Bahnmarken, sogenannte Bubbles, Ankergeschirr, Spieren
und vieles mehr wurden transportiert und für die Wettfahrten an bestimmten
Positionen gesetzt.
Bei Bedarf leisteten die THW-Kräfte auch medizinische Hilfe und
koordinierten gemeinsam mit den anderen beteiligten
Hilfeleistungsorganisationen einen schnellen und sicheren Transport
verletzter Segler an Land und organisierten die Übergabe an den
Landrettungsdienst.
In einer gemeinsamen Einsatzleitstelle liefen dabei die Fäden zusammen. Über
Digitalfunk und GPS wurde die Position aller Sicherungsboote ständig
verfolgt und auf einer Seekarte dargestellt. So wurde gewährleistet, dass
immer auch das nächstgelegene Rettungsmittel zur Einsatzstelle auf See
entsandt werden konnte und die Rettungskette so möglichst kurz gehalten
werden konnte.
Ein Schwerpunkt der diesjährigen Travemünder Woche war neben der
Segelbundesliga und dem Seesegeln die Deutschen Jugend- und
Jüngstenmeisterschaften, bei denen Kinder und Jugendliche aus der ganzen
Welt in unterschiedlichen Bootsklassen gegeneinander antraten und ihre
Wettfahrten unter der Aufsicht internationaler Jurys austrugen.
Bei teils hohem Wellengang und wechselnden Winden bis zur Sturmstärke auch
eine Herausforderung für die Sicherungsboote von THW, DRK-Wasserwacht und
DLRG, die bei der Durchführung ihrer Sicherungsaufgaben eng mit der
Wasserschutzpolizei, der Wettfahrtleitung der Travemünder Woche gGmbH und
der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)
zusammenarbeiteten. Mehrfach wurde Schlepphilfe geleistet, havarierte Segler
sicher in den Hafen begleitet oder erschöpften Seglern Unterstützung beim
Sichern und Aufrichten von Booten geleistet.
Seit nunmehr 19 Jahren sorgen die Wasserrettungsspezialisten des THW und der
DRK-Wasserwacht gemeinsam für die Sicherheit auf der Travemünder Woche, eine
der größten und erfolgreichsten Segelwettbewerbe weltweit.
Unterstützt wurden die Crews der Sicherungsboote auch in diesem Jahr vom
Vorstand des Deutsch-Französischen Segelclubs „Passat“, der unbürokratisch
Liegeplätze für die Sicherungsboote von THW und DRK-Wasserwacht in der
Pötenitzer Wiek zur Verfügung stellte.
Auch der Ortsverband Hamburg-Nord war in diesem Jahr mit Helfern und unserem
Boot "Peter" wieder dabei.
Fotos
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Die Segler wurden stets im Auge gehalten, um im Notfall schnell helfen
zu können.
Rein- und Rausschleppen der Segler gehörte auch zu den Aufgaben. |
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