Teamtraining für Einsteiger im Hoch- und Niedrigseilgarten
Am 30.10.2010 nahmen 20 Junghelfer/innen aus den Jugendgruppen Hamburg-Nord und Parchim an einem Teamtraining in Europas größtem Hochseilgarten in Kaltenkirchen teil.
Nach der Begrüßung und Zielformulierung für den Tag, starteten die Teilnehmer im Niederseilgarten einen Teamparcours. Die Gruppe wurde vor knifflige Aufgaben gestellt, die nur in einer starken Gemeinschaft gelöst werden konnten. Dabei wurde die Gruppe ständig durch Trainer unterstützt, die den Gruppenprozess moderiert und durch Motivation und wichtige Anregungen unterstützt haben. Nach jeder Übung wurden die gelösten Aufgaben ausgewertet und das eigene Verhalten sowie der Umgang innerhalb der Gruppe reflektiert.
Am Nachmittag ging es dann in den Hochseilgarten, der in unterschiedliche Schwierigkeitsgrade eingeteilt war. Es galt: Challenge by choice! Jeder konnte seinen Weg nach eigenem Zutrauen selbst bestimmen. Aber auch hier ging es nicht ohne die Unterstützung eines Sicherungspartners. In 14-Metern-Höhe ist es nicht nur wichtig, sondern kann es lebenswichtig sein, sich gegenseitig zu helfen, aufeinander aufzupassen und sehr genau zuzuhören. Das A und O bei Übungen in dieser Höhe ist das Führen eines Sicherungsgespräches bei jedem Wechsel von einem zum anderen Selbstsicherungsbereich.
Für viele war bereits das
Erreichen der Basisplattform eine Herausforderung und wichtiges Ziel. Diese
wurde über einen Pfeiler erklommen. Die besonders Mutigen konnten dann über
Baumstämme laufen, sich durchhangeln an Reifen, von einer Plattform zur nächsten
an einem Netz rüberklettern und vieles mehr.
Am Ende des Tages wurde ein Schulterschluss gezogen zwischen den Erwartungen zu
Beginn und dem tatsächlich Erlebtem. Die Erlebnisse im Hochseilgarten haben die
Kommunikation und Kooperation untereinander gefördert und das Vertrauen
innerhalb der Gruppe gestärkt, aber auch Defizite aufgezeigt, die es zu
verbessern gilt.
Es bleibt ein Tag, an dem jeder ein wenig über sich hinausgewachsen ist,
verstanden hat, wie wichtig der gemeinsame Weg für das Erreichen eines Ziels ist
und wie ein Erfolg an Bedeutung gewinnt, wenn man sich gemeinsam darüber freuen
kann. Und Niederlagen sind plötzlich nicht mehr nur negativ belegt, sondern
werden als Ansporn begriffen.
Bericht: Anja Beuchel
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