Deichverteidigungsübung
2008Hamburg liegt an der Elbe. Dadurch sind
Teile der Stadt und mit ihr die Bevölkerung in bestimmten Bereichen der
besonderen Gefahr von Sturmfluten ausgesetzt. Betroffen sind die Bezirke
Hamburg-Mitte, Bergedorf und Harburg.
Die Hamburger Stadtteile im Bereich der Elbe sind bis zu einem Wasserstand von
7,30 m über Normal Null durch Hochwasserschutzanlagen geschützt. Aber Technik
allein reicht für den Schutz nicht aus.
Wenn es akut wird und eine schwere Sturmflut über Hamburg hereinbricht, können
Schäden an den Hochwasserschutzanlagen (Deichen, Wänden, Toren, Schleusen etc.)
durch äußere Einflüsse oder technisches Versagen nie ganz ausgeschlossen werden.
Um für diese Fälle gerüstet zu sein, werden gut qualifizierte und motivierte
Menschen benötigt, die sich dann für unsere Deichverteidigung einsetzen.
Eine gute Aus- und Fortbildung der Deichverteidigungskräfte des Technischen
Hilfswerks, der Deichwacht, der Freiwilligen Feuerwehren, der Behörde für
Stadtentwicklung und Umwelt sowie der Bezirksämter Hamburg-Mitte, Bergedorf und
Harburg ist von großer Bedeutung für den Hamburger Katastrophenschutz.
Das Wissen und Können der Einsatzkräfte wird jährlich u. a. durch diese
praktische Deichverteidigungsübung aufgefrischt und auch neu vermittelt. Dabei
wird der Bau von
Sandsackdämmen,
Deichfußsicherungen und
Quellkaden
genauso geübt wie der Einsatz von Planrollern sowie das Setzen von
Dammbalkenverschlüssen im Bereich der Innenstadt.
Aus dem Ortsverband Hamburg-Nord übte der 2. Technische Zug
in Wilhelmsburg. Aufgabe war der Bau einer
Deichfußsicherung. Im Anschluss erfolgte eine Abnahme durch Beschäftigte des
jeweils zuständigen Bezirksamtes und einen Vertreter der Behörde für
Stadtentwicklung und Umwelt.
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