Unterstützung der
UN-Friedensmission in Liberia
Mit der Rückkehr von Ausstattung und
Gerät sowie des Teamleiters nach Deutschland endete am 1. August 2007 das
Engagement der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk THW in Liberia. Mehr als
zweieinhalb Jahre unterstützte das THW seit 2005 im Auftrag des
Bundesinnenministeriums und auf Ersuchen des Auswärtigen Amtes mit
ehrenamtlichen Einsatzteams die Friedensmission der Vereinten Nationen in
Liberia (UNMIL).
Hauptaufgabe des in der liberianischen Hauptstadt Monrovia untergebrachten
17-köpfigen THW-Teams war es, die Energieversorgung der Blauhelmsoldaten
sicherzustellen. Für die Wartung und Pflege der etwa 900 Generatoren
unterhielt das THW auf dem Gelände des UN-Hauptquartiers eine
Generatorenwerkstatt mit Schweißarbeitsplatz, Batterie- und Ölfüllstationen
sowie einer Werkstatt für die Fahrzeuginstandhaltung. Darüber hinaus
verfügten die Techniker über eine Universalfräse mit der sie Ersatzteile und
Sonderanfertigungen für die unterschiedlichen Generatorentypen herstellen
konnten. Neben den Reparaturarbeiten bildeten die THW-Experten dort im
Auftrag der Vereinten Nationen auch lokale Mechaniker und Elektriker sowie
Angehörige der UNMIL im Umgang mit den Geräten aus. Darüber hinaus warteten
mobile Teams die in Monrovia aufgestellten Generatoren und stellen so die
Stromversorgung der einzelnen UN-Kontingente sicher.
Vom Mai bis August 2007 waren auch
zwei Helfer aus dem Ortsverband Hamburg-Nord im Einsatz.
Im Auftrag der Vereinten Nationen ist das THW bereits seit 2001 im Westen
Afrikas aktiv. In Sierra Leone unterstützte das THW ebenfalls eine
Friedensmission der Vereinten Nationen (UNAMSIL). Auf Basis dieses
Engagements erfolgte die Einbindung in das UN-Kontingent in Liberia. Damit
leistete das THW erneut einen wichtigen Beitrag zur Friedenssicherung in
einem von Bürgerkrieg und Vertreibungen heimgesuchten westafrikanischen
Land.
Das Technische Hilfswerk leistet im Auftrag der Bundesregierung auf der
Grundlage des Helferrechtsgesetzes seit mehr als fünf Jahrzehnten
technisch-humanitäre Hilfe im Ausland. Die Katastrophenschutzorganisation
des Bundes wird vom Bundesinnenminister als humanitärer Hilfeleister sowohl
im Rahmen von Soforthilfeeinsätzen, wie auch als Beitrag der Bundesregierung
bei der Umsetzung von Projekten in Krisengebieten, beispielsweise als
Partner der Vereinten Nationen (UN), entsandt.
Fotos
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Generatorenwerkstatt.
Unser Helfer Jens Lemme (rechts) im Materialcontainer.
Unser Logistiker Thomas Bolz.
In der Freizeit wurde das Land erkundet. |
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