In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 kam es durch starke Niederschläge im Ahrtal zu verheerenden Überschwemmungen, die in einer Flutkatastrophe endeten. Infolgedessen wurde der Katastrophenzustand ausgerufen und damit begann der Einsatz des Technischen Hilfswerks (THW) als Teil des Katastrophenschutzes.
Neben den vielfältigen Aufgaben direkt im Ahrtal, hat das THW unterstützt die im Hintergrund laufenden Prozesse, wie z.B. den Aufbau und Betrieb des Bereitstellungscamps (BR Camp), Logistik, Materialversorgung etc. aufzubauen und aufrecht zu erhalten. Nachdem Ende September ein Großteil der Aufräumarbeiten im Ahrtal durchgeführt und die Kräfte vor Ort reduziert wurden, wurde auch der Rückbau des BR Camps eingeleitet.
Mit diesem Auftrag ist am 24.09. die Bergungsgruppe des 2. Technischen Zuges (TZ) mit einer Stärke von 0/2/5/7 in den Einsatz ins Ahrtal aufgebrochen. Offizieller Einsatzauftrag lautete „Abbau der Bundeswehr (BW) Zelte“. Die BW Zelte dienten als Schlafunterkunft, Sanitär- und Gemeinschaftsräume für die Helfer der Organisationen im Einsatz, z.B. Bundeswehr, Deutsches Rotes Kreuz und des THW.
Bereits auf der Hinfahrt kam es zu einem ersten Einsatz auf der Autobahn. Ein Auto war mit einem LKW kollidiert, die Straße wurde abgesperrt und die am Unfall beteiligten Personen erstversorgt. Glücklicherweise gab es keine Verletzten Personen. Nachdem der PKW mithilfe des GKW an den Fahrbahnrand gezogen wurde und die Polizei die Einsatzstelle übernommen hatte wurde die Fahrt ins Ahrtal wieder aufgenommen.
Nach einer verspäteten Ankunft und einer kurzen Nachtruhe startete der erste Tag mit einer Besprechung der Auftragslage durch Stab, Gruppen- und Truppführer. Daraufhin verlegte die Einsatzgruppe den Einsatzort zum BR Camp am Nürburgring und fingen nach einer kurzen Einführung an die BW Zelte abzubauen. Insgesamt mussten 25 Doppelzelte abgebaut werden, bestehend aus großflächigen Innen- und Außenplanen, sowie einem verstärkten Gerüst. Da die Gruppe zügig arbeitete, war die geplante Aufgabe bereits frühzeitig durchgeführt, wodurch die Möglichkeit bestand in der Logistik weiter zu unterstützen. Dort mussten die Materialien inventarisiert, verladen und gesichert werden, damit diese zurückgeführt werden konnten.
Am 1.10. endete der Einsatz und die Bergungsgruppe wurde zurückgeführt nach Hamburg. Nach einem kurzen weiteren Einsatz auf der Autobahn kam die Gruppe gegen 16 Uhr im Ortsverband an und wurde dort herzlich von Kameraden im Empfang genommen.
Bericht: Britta Wibben
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