Brand einer Halle

Aus noch unbekannter Ursache ist am 5.10.2004 am Saseler Bogen die Lagerhalle eines Großhandels in Brand geraten. Als die ersten der etwa 100 Feuerwehrmänner gegen 17 Uhr vor Ort eintrafen, brannte die etwa 50 mal 50 Meter große Lagerhalle bereits vollständig. Die Flammen schlugen meterhoch in den Himmel, Seitenwände der Halle stürzten ein. Zeitweise drohten die Flammen sogar auf weitere Betriebe in dem Gewerbegebiet überzugreifen, was die Feuerwehr jedoch erfolgreich verhinderte. In der Halle lagerten große Mengen an Gasfeuerzeugen und Butangasbehältern. Bei der Brandbekämpfung ereigneten sich bereits mehrere Explosionen bei denen zahlreiche 250 ml Butangasdosen aus dem Gebäude geschleudert wurden. Eine große schwarze Rauchwolke zog über den Stadtteil. Die Einsatzstelle wurde von der Polizei großräumig abgesperrt. Bewohner wurden aufgefordert Fenster und Türen zu schließen und ihre Häuser nicht zu verlassen.

Um ca. 17:30 Uhr wurde die Fachgruppe Räumen unseres Ortsverbandes und weitere Einheiten alarmiert. Die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des Ortsverbandes Hamburg-Bergedorf und unsere Fachgruppe Räumen trafen kurz nach 18 Uhr an der Einsatzstelle ein. Die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen unterstützte die Feuerwehr bei der Löschwasserzuführung aus einem nahe gelegenen Bach. Wenig später trafen Beleuchtungskomponenten der Ortsverbände Hamburg-Eimsbüttel und -Harburg ein, die die Einsatzstelle mit ihren Lichttraversen großräumig ausleuchteten. Die Fachgruppe Führung/Kommunikation übernahm die Führung der THW-Einheiten. Unser Radlader fuhr den noch teilweise brennenden Brandschutt auseinander um ein Ablöschen zu ermöglichen. Unsere Radladerfahrer wurden durch Kräfte aus dem Ortsverband Hamburg-Altona abgelöst. Um ca. 3 Uhr traf der 1. Technische Zug des Ortsverbandes Preetz ein und unterstützte mit einem zweiten BRmG (Bergungsräumgerät), und Personal bei Brennschneidarbeiten. Es wurden Wandelemente entfernt um der Feuerwehr einen weiteren Zugang zu schaffen. Alle Aufgaben, sowohl das Fahren des BRmG sowie das Brennschneiden der T-Träger, mussten unter schwerem Atemschutz ausgeführt werden.

Bei Sonnenaufgang endete der Einsatz für die Beleuchtungseinheiten und die Fachgruppe Führung/Kommunikation. Die Gesamtleitung THW wurde an den Ortsverband Hamburg-Nord übergeben.

Um 14:30 Uhr wurde die Einsatzstelle von einem privaten Abrissunternehmen übernommen. Die Feuerwehr löschte weiterhin die dampfenden Schutthaufen.

Der Einsatz endete um 15 Uhr mit Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft im Ortsverband.

Die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des Ortsverbandes Hamburg-Bergedorf pumpte noch bis 21 Uhr das verbrauchte Löschwasser von der Einsatzstelle in die Schmutzwassersiele.

Eingesetzte Kräfte
THW: HH-Bergedorf FGr WP, HH-Nord FGr R, HH-Harburg FGr FK und ÖGA Bel, HH-Eimsbüttel FGr Bel, HH-Altona Fahrer BRG, Preetz FGr R (TZ).
Feuerwehr: 24 HLG, 16 HLZ, 21 HLZ, 23 HLZ, 25 KLF+DL, 22 BFW, 32 AB HAF, 32 AB MU, 25 ASG, 12 ASG, 24 RTWP FLD, ADI 1/2, BDI 20/1, 32 UDI, LBF, DBREF O/N, BERF ALST, SASEL, WELLB, BERNE, EPPD SW, BARMB SW, OLDF, HUMMB, VOLKD, BERGS, OLDFS , WDBMA FM

48 Fotos

Bericht Berufsfeuerwehr Hamburg

Hamburger Abendblatt vom 6.10.2004

Hamburger Abendblatt vom 7.10.2004

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